Silvester 2023 Ab wann in NRW Böller, Raketen und Co. verkauft werden

Düsseldorf · An Silvester darf in diesem Jahr grundsätzlich wieder geböllert werden, jedoch gibt es in einigen NRW-Städten noch Einschränkungen. Ab wann es wo welche Feuerwerks-Artikel zu kaufen gibt und was sonst zu beachten ist.

Silvester 2022/2023: Die Bilder aus Düsseldorf
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So feierte Düsseldorf Silvester

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Foto: Bretz, Andreas (abr)

Für viele gehört zum Begrüßen des neuen Jahres das Silvester-Feuerwerk dazu. Nach zwei Jahren Verkaufsverbot während der Coronapandemie gab es im vergangenen Jahr bereits ein sehr hohes Interesse an Feuerwerk. Und auch in diesem Jahr rechnet die Branche mit hohen Verkaufszahlen. Ab wann und wo gibt es Böller, Raketen, Wunderkerzen und Co. zu kaufen? Wer darf welche Artikel erwerben? Und gibt es noch immer Böller-Verbotszonen? Der Überblick.

Ab wann gibt es Böller, Raketen und Co. zu kaufen?

Wunderkerzen, Tischfeuerwerk und Knallbonbons (Kategorie F1) gibt es in vielen Supermärkten, Drogerien und Discountern teilweise das ganze Jahr über oder ab Mitte Dezember zu erwerben. Böller, Raketen und Batterien (Kategorie F2) werden normalerweise zwischen dem 29. und dem 31. Dezember verkauft. Dieser Zeitraum wird durch das geltende Sprengstoffgesetz geregelt und ist bundesweit festgelegt. Da Silvester jedoch 2023 auf einen Sonntag fällt, können Kundinnen und Kunden bereits am 28. Dezember zuschlagen.

Wo werden Silvester-Artikel verkauft?

In vielen Supermärkten und Discountern werden zum Jahreswechsel Feuerwerkskörper, Wunderkerzen und allerlei andere Dinge für den Silvesterabend angeboten.

Einige Läden veröffentlichen im Vorfeld eigens Prospekte, in denen das Angebot vorgestellt wird: Aldi Nord, Aldi Süd , Lidl, Netto, Kaufland , Edeka, Rewe, Woolworth, Globus Supermarkt.

Drogerien wie dm oder Rossmann bieten schon ab Mitte Dezember Wunderkerzen, Wachsgießen, Tischfeuerwerke und andere Accessoires für eine gelungene Silvesterfeier an. Auch im Fachhandel und in Online-Shops können Feuerwerkskörper bestellt werden. Bereits jetzt gebe es „Zehntausende Vorbestellungen im spezialisierten Online-Handel“, sagte der Vorsitzende des Bundesverbands für Pyrotechnik und Kunstfeuerwerk (BVPK), Ingo Schubert.

Gibt es auch in Baumärkten Silvester-Artikel?

Viele Baumärkte haben im vergangenen Jahr vom Feuerwerks-Verkauf abgesehen. Auch in diesem Jahr verzichten laut Focus online die Baumärkte Bauhaus, Globus Baumarkt, Toom Märkte und Hornbach ganz auf den Verkauf. Bei Hagebau und Obi entscheiden die Filialen selbst, ob sie Feuerwerk verkaufen – oder nicht.

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Foto: Pexels/cottonbro studio

Wer darf welche Artikel kaufen?

Silvester-Artikel gelten als leicht entzündliches Gefahrengut – dieses wird in zwei verschiedene Kategorien eingeteilt: F1 und F2. Knallerbsen, Tischfeuerwerk und Wunderkerzen gehören zur Kategorie F1 und dürfen von Menschen ab 12 Jahren gekauft werden. Um Produkte aus der Kategorie F2 erwerben zu dürfen – Raketen, Böller, Batterien – muss man 18 Jahre oder älter sein.

Gibt es in NRW auch in diesem Jahr Böllerverbotszonen?

Einige Städte in Nordrhein-Westfalen haben 2022 aus Sicherheitsgründen Böllerverbotszonen ausgerufen. Auch in diesem Jahr ist es den Kommunen vorbehalten, solche Zonen zu bestimmen. Köln wird erstmals eine großflächige Böllerverbotszone zwischen Rhein und den Ringen einrichten. Auch rund um den Kölner Dom sind Feuerwerkskörper aller Art nicht erlaubt.

Für die Düsseldorfer Altstadt gibt es eine Allgemeinverfügung, wonach ein „Mitführ- und Abbrennverbot“ für Feuerwerksraketen und Böller vom 31. Dezember, 20 Uhr, bis zum 1. Januar 2024, 6 Uhr, gilt.

Auch die Stadt Münster schränkt das Silvesterfeuerwerk ein: Am Domplatz, auf dem Prinzipalmarkt und auf dem Bahnhofsvorplatz darf nicht geböllert werden. In Bochum soll es zum Jahreswechsel eine Böllerverbotszone in der Innenstadt geben. In Krefeld gibt es eine Schutzzone rund um den Zoo.

 In diesem Jahr darf an Silvester wieder geböllert werden (Symbolbild).

In diesem Jahr darf an Silvester wieder geböllert werden (Symbolbild).

Foto: dpa/Christophe Gateau

Viele Städte in NRW wollen auf Böllerverbotszonen verzichten, so wie Neuss, Leverkusen, Wuppertal, Kleve, Essen und Mönchengladbach, weil es weder riesige Menschenansammlungen noch zentrale Feiermeilen wie etwa in Köln oder Düsseldorf gebe.

(toc/boot)
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