Silvester-Alarm In diesen NRW-Städten will die Deutsche Umwelthilfe Feuerwerk verbieten
Berlin · Die Deutsche Umwelthilfe weitet ihren Kampf gegen Böller und Silvesterfeuerwerk aus. Nach eigenen Angaben beantragte die Organisation in weiteren 67 deutschen Städten ein offizielles Verbot. Bereits im Juli hatte sie dies in 31 Kommunen getan.
Die Deutsche Umwelthilfe hat die Bundesregierung aufgefordert, Städten ein Verbot von Silvester-Feuerwerk und Böllern zu erleichtern. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) solle sich für eine Änderung der Sprengstoffverordnung einsetzen oder des Gesetzes gegen Luftverschmutzung, sagte DUH-Chef Jürgen Resch am Mittwoch in Berlin.
Die Umwelthilfe hat nach eigenen Angaben 98 Städte mit hoher Feinstaubbelastung im Jahresmittel aufgefordert, „die für Luftqualität, Gesundheit und Tierwelt schädliche Böllerei“ in den Stadtzentren zu verbieten. Stattdessen wirbt die Umwelt-Organisation für Licht- und Lasershows als „moderne und saubere Alternative“.
Resch sagte, an Silvester gelange in vielen Städten etwa ein Sechstel der Feinstaub-Menge in die Luft, die sonst das ganze Jahr über aus dem Straßenverkehr komme. Viele Städte haben auch schon Einschränkungen, etwa um alte Fachwerkhäuser vor Bränden an Silvester zu schützen. Als Vorbild für das „Silvester der Zukunft“ sieht die Umwelthilfe zum Beispiel Landshut in Bayern, wo man den Jahreswechsel mit einer Lasershow zu Musik statt mit einem Feuerwerk feiert.
Diese Städte in NRW waren schon im Juli betroffen:
- Aachen
- Bielefeld
- Dortmund
- Düsseldorf
- Essen
- Gelsenkirchen
- Hagen
- Köln
- Oberhausen
- Wuppertal
Diese Städte in NRW sind im Oktober neu dazugekommen:
- Bottrop
- Datteln
- Elsdorf
- Gießen
- Gladbeck
- Grevenbroich
- Jackerath (Ortsteil der Gemeinde Titz)
- Jüchen
- Krefeld
- Lünen
- Mönchengladbach
- Münster
- Nauen
- Niederzier
- Solingen
- Wesel