Budget verdoppelt NRW steckt Millionen in Prävention bei sexualisierter Gewalt an Kindern

Düsseldorf · Der Kampf gegen sexualisierte Gewalt an Kindern soll in Nordrhein-Westfalen 2022 mit mehr als doppelt so viel Geld unterstützt werden als im laufenden Jahr. Statt aktuell 3,6 Millionen Euro sollen dann 8,7 Millionen in spezialisierte Beratungsangebote fließen.

 Das Land NRW investiert in Beratungsstellen und andere Projekte gegen sexualisierte Gewalt an Kindern.

Das Land NRW investiert in Beratungsstellen und andere Projekte gegen sexualisierte Gewalt an Kindern.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Das kündigte NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) am Freitag in Düsseldorf an. Damit solle ein flächendeckendes Netz gespannt werden mit insgesamt 150 statt den bislang nur 40 vom Land geförderten Fachkraftstellen. „Wir setzen damit bundesweit neue Maßstäbe im Kinderschutz.“

„Die schrecklichen Verbrechen an Kindern zeigen, dass die Anstrengungen bei der Bekämpfung sexualisierter Gewalt weiter verstärkt werden müssen“, stellte Stamp in einer Mitteilung fest. „Wer Kinder vergewaltigt, erfährt die volle Härte des Rechtsstaats und muss damit rechnen, für immer weggesperrt zu werden“, kommentierte er die jüngsten Urteile im Missbrauchskomplex Münster.

Die Beratungsangebote sollen Kinder und Jugendliche etwa über Täter-Strategien aufklären und die Minderjährigen in ihrem Selbstbewusstsein stärken.

(top/dpa)
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