Selbstversuch unter Strom Wie es ist, von einem Verbrenner auf ein E-Auto umzusteigen

Düsseldorf · Das Elektroauto wird derzeit gepriesen, gefördert und gefeiert. Doch wie alltagstauglich sind solche Fahrzeuge? Was bedeutet es, von Sprit auf Strom umzusteigen? Wir haben zwei Wochen lang ein neues E-Mobil getestet und berichten in drei Teilen.

 Redakteur Jörg Isringhaus mit dem Hyundai Kona Electric.

Redakteur Jörg Isringhaus mit dem Hyundai Kona Electric.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Gleich bei der ersten Aktion wird es peinlich. Das Ladekabel des Kona Electric lässt sich nicht abziehen, steckt bombenfest in der Buchse. Nirgends ein Knöpfchen, um es zu entriegeln. Ich wünsche mir sofort eine Tankstelle mit einer altmodischen Zapfsäule, aus der böser Diesel rinnt, statt schon am ersten Tag meines Elektroautotests kläglich zu scheitern. Aber das Ding will partout nicht raus, und Gewalt scheint mir auch in diesem Fall keine Lösung. Also kapituliere ich und konsultiere das 600 Seiten dicke Handbuch. Aha. Nach dem Öffnen des Autos bleiben 15 Sekunden, um den Stecker des Ladekabels zu ziehen, sonst verriegelt er sich. Diebstahlschutz. Gar nicht dumm, muss man aber wissen. Immerhin: Problem gelöst. Es ist das erste, aber nicht das letzte bei meinem zweiwöchigen Test des Hyundai Kona Electric.