Osterrückreiseverkehr 14 Verletzte bei sechs Unfällen auf der A2
Bielefeld · Starker Regen und viel Verkehr: Auf der A2 ereigneten sich am Montagabend nahe Bielefeld binnen zehn Minuten sechs Unfälle. 14 Menschen wurden verletzt. Die Autobahn blieb vier Stunden gesperrt.
Die Unfälle und karambolagen ereigneten sich zwischen 18.12 und 18.20 Uhr auf der A2 in Richtung Dortmund zwischen den Anschlussstellen Bad Eilsen und Veltheim. Starkregen und das hohe Verkehrsaufkommen am Ostermontag waren nach Angaben der Polizei Grund für die Kollisionen. Bei vier Unfällen blieb es bei Sachschäden, bei zwei Unfällen wurden mehrere Personen schwer und leicht verletzt. Insgesamt waren 21 Fahrzeuge an den Zusammenstößen beteiligt.
Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge hatte sich der Verkehr nach einem kleineren Unfall in Richtung Dortmund gestaut. Am Stauende war ein VW T5 noch rechtzeitig auf der mittleren von drei Fahrspuren zum Stillstand gekommen. Der 65jährige Fahrer eines ihm folgenden Reisebusses aus Enger, besetzt mit 58 jugendlichen Sportlern aus dem Bereich Bielefeld, konnte jedoch nicht rechtzeitig bremsen und fuhr auf.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der mit acht Personen besetzte T5 auf die linke Fahrspur geschleudert, kippte auf die Seite und kollidierte mit einem VW Polo, der wiederum gegen einen Mercedes Benz und einen 5er BMW gedrückt wurde. Auch der Bus schob nach der ersten Kollision auf seiner mittleren Fahrspur noch zwei Mazda und einen BMW zusammen. Die übrigen Unfälle ereigneten sich teils davor und teils danach.
Sammelstelle betreute 14 Verletzte
Die Feuerwehr richtete eine Verletztensammelstelle ein, an der die Verletzten ärztlich versorgt und betreut wurden. Insgesamt wurden 14 Personen bei den sechs Verkehrsunfällen verletzt. Fünf Beteiligte, darunter auch der Busfahrer, konnten noch vor Ort als leicht verletzt wieder entlassen werden. Neun Personen, die etwas schwerer verletzt waren, wurden in mehrere umliegende Krankenhäuser zur weiteren Behandlung eingeliefert; darunter befanden sich auch vier Insassen aus dem T5.
Die Fahrbahn wurde großflächig mit Bindemittel gestreut, da Betriebsstoffe ausgetreten waren. Auch eine Kehrmaschine kam zum Einsatz, ein Polizeihubschrauber unterstützte die Unfallaufnahmen aus der Luft. Die A2 blieb bis zum Abschluss der Arbeiten für vier Stunden lang voll gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Rehren umgeleitet. Es entstand ein Rückstau von bis zu zwölf Kilometern. Den Gesamtsachschaden bezifferte die Polizei auf 200.000 Euro.
