Seit Montag in NRW Lolli-Testungen an Grund- und Förderschulen haben begonnen

Düsseldorf · Ihre Test-Wattestäbchen müssen Grund- und Förderschüler in ganz Nordrhein-Westfalen seit Montag nicht mehr in die Nase stecken, sondern in den Mund. Lolli-Test nennt sich das. Die Tests sind leichter zu handhaben und empfindlicher als die bisherigen Schnelltests.

  Eine Schülerin der Klaase 3a der Maria-Kunigunda-Grundschule in Essen macht den "Lolli-Test.

 Eine Schülerin der Klaase 3a der Maria-Kunigunda-Grundschule in Essen macht den "Lolli-Test.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

In den Grund- und Förderschulen Nordrhein-Westfalens haben am Montag flächendeckende Corona-Tests mit der Lolli-Methode begonnen. Die Tests werden Lolli-Tests genannt, weil die Schülerinnen und Schüler dabei 30 Sekunden lang auf einem Teststäbchen wie auf einem Lolli herumlutschen. Die Testung geschieht zunächst gruppenweise. Die Proben werden in landesweit zwölf Laboren nach dem PCR-Verfahren ausgewertet. Erst wenn eine Gruppe positiv getestet wurde, werden Einzeltests der Gruppenmitglieder vorgenommen. Die Testergebnisse sollen bis spätestens 06.00 Uhr am Folgetag vorliegen.

Mit dem Test sollen alle mehr als 730 000 Schülerinnen und Schüler der knapp 3800 Grund- und Förderschulen zwei Mal pro Woche in ihrer jeweiligen Lerngruppe auf das Coronavirus getestet werden. Die Anwendung der Tests gilt als leichter für Schüler. Außerdem sind sie empfindlicher als die bisherigen Schnelltests. „Die Lolli-Tests werden uns dabei helfen, Infektionen frühzeitiger als mit Selbsttests zu entdecken und Infektionsketten von vornherein in Schulen zu unterbrechen“, hatte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) gesagt.

 Kamuran Turan, Lehrerin der Klaase 3a der Maria-Kunigunda-Grundschule erklärt ihren Schülern den "Lolli-Test.

Kamuran Turan, Lehrerin der Klaase 3a der Maria-Kunigunda-Grundschule erklärt ihren Schülern den "Lolli-Test.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

„Grundsätzlich ist diese Testung viel einfacher als die andere“, sagte die Klassenlehrerin Kamuran Turan (34) von der Maria-Kunigunda-Grundschule der Deutschen Presse-Agentur in Essen am Montagmorgen. Die Schnelltests hätten Kinder teilweise nicht hinbekommen. „Hier können sie nicht viel falsch machen.“

(siev/dpa)
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