Corneliusstraße Schleichen durchs Nadelöhr

Düsseldorf · Autofahrer in Düsseldorf brauchen momentan vor allem eines – Geduld. Baustellen machen zu Stoßzeiten trotz Sommerferien den Weg in die City nur im Zeitlupentempo möglich. Das wohl größte Nadelöhr in die Innenstadt ist die Corneliusstraße.

Autofahrer in Düsseldorf brauchen momentan vor allem eines — Geduld. Baustellen machen zu Stoßzeiten trotz Sommerferien den Weg in die City nur im Zeitlupentempo möglich. Das wohl größte Nadelöhr in die Innenstadt ist die Corneliusstraße.

Meter für Meter schiebt sich die Wagenkolonne in Richtung Innenstadt. In der Mitte der Straße rappelt ein Presslufthammer, daneben verteilt ein riesiger Bagger Schotter in der Baustelle. Der Lärm zehrt an den Nerven, dank des schwülen Wetters wird es unangenehm warm im Auto — unter Zeitdruck scheint der Verkehr noch langsamer zu fließen, als es tatsächlich der Fall ist. Mühseliges Einfädeln verbessert die Laune nicht - zwischen Bilker Allee und Fürstenwall wird der Verkehr auf der Corneliusstraße auf eine Spur verengt; der Verkehr staut sich in Richtung Innenstadt weit bis hinter die Färberstraße. Die zweite Straßenspur wird gesperrt, weil bis zum 9. August auf rund 300 Metern neue Gleise für die Rheinbahn verlegt werden sollen.

Der Stau begrenzt sich nicht nur auf die Corneliusstraße. Auch angrenzende Straßen wie die Kirchfeldstraße und Morsestraße sind oft durch Rückstaus überfüllt. Erschwerend kommt hinzu, dass selbst die Kreuzungsbereiche durch wartende Autofahrer verstopft sind — viele Verkehrsteilnehmer sind zu ungeduldig und fahren über die Haltelinien der Ampel, obwohl nicht sichergestellt ist, dass sie die Kreuzung vollständig überqueren können.

Auch am Jan-Wellem-Platz geht zu Stoßzeiten gar nichts mehr. Kurz vor der Baustelle wird der Verkehr nicht nur auf eine Spur verengt, sondern auch durch kreuzende Baustellenfahrzeuge und Bauarbeiter verlangsamt. Eine Entlastung für den Verkehr ist dort vorerst nicht in Sicht. Die Stadt empfiehlt den Bereich zu umfahren.

Auch an der Kettwiger Straße, vor dem Haupteingang des Düsselstrandes, wird gebaut. Da dort nur eine Fahrspur befahrbar ist, staut sich der Verkehr zeitweise einige hundert Meter bis zur Birkenstraße, die durch Bauarbeiten zur Einbahnstraße geworden ist. Der Umbau der Birkenstraße begann am Montag und soll ein Jahr dauern. Dort werden Gleise verlegt und zudem Fahrbahn, Gehwege, Parkplätze und Haltestellen aufwändig umgebaut.

Das Amt für Verkehrsmanagement nutzt die Ferien, um insgesamt 17 Straßen in der Stadt zu reparieren. Für Autofahrer heißt das, dass unter anderem an Lubarschstraße, Oertelstraße, Gerhart-Hauptmann-Straße und Lippstadtstraße mit Verzögerungen zu rechnen ist. Wer dem Verkehrschaos in die Ferien entkommen ist, darf sich also glücklich schätzen. Daheimgebliebene sollten in den kommenden Wochen viel Geduld mitbringen und bei Autofahrten in die Düsseldorfer Innenstadt ein wenig mehr Zeit einplanen.

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