Grevenbroich Schlaglöcher: A46 wird ab Oktober saniert

Grevenbroich · Die A 46-Erneuerung bei Grevenbroich startet früher als geplant. Wegen Schäden wird ein Fahrbahn-Stück bereits im Oktober saniert.

 Die A 46-Fahrbahn zwischen Kapellen und Grevenbroich wird in Richtung Jüchen wegen etlicher Schäden bereits im Oktober erneuert.

Die A 46-Fahrbahn zwischen Kapellen und Grevenbroich wird in Richtung Jüchen wegen etlicher Schäden bereits im Oktober erneuert.

Foto: Michael Reuter

Autofahrer auf der Autobahn 46 müssen ab kommendem Monat mit Verkehrsbehinderungen rechnen. Dann startet der Landesbetrieb Straßen NRW mit dem ersten Abschnitt der Fahrbahn-Sanierung — insgesamt ein 20-Millionen-Euro-Projekt. Als erstes betroffen ist — früher als geplant — das vier Kilometer lange Teilstück in Fahrtrichtung Jüchen zwischen Kapellen und Grevenbroich.

"Es handelt sich um eine Notmaßnahme", erläutert Jochen van Bebber, Abteilungsleiter Bau in der Autobahn-Niederlassung Krefeld. "Die Fahrbahn dort ist in einem schlechten Zustand, weist Löcher und Risse aus. Wir befürchten Sicherheitsprobleme, wenn diese Schäden im Winter größer werden", begründet van Bebber die vorgezogene Maßnahme.

Die Fahrbahn soll nun vor dem Winteranfang erneuert werden: an den Wochenenden vom 4. bis 6. Oktober sowie vom 11. bis 13. Oktober, "wenn das Wetter dies zulässt", so der Abteilungsleiter. Eingerichtet werde die Baustelle an den Freitagen. "Wir fräsen ungefähr zwölf Zentimeter ab und bauen einen Splittmastix-Belag ein", erläutert Jochen van Bebber. Der soll den Autobahn-Lärm um zwei Dezibel reduzieren. Der Verkehr werde während dieser Bauarbeiten einspurig über die Standspur geführt.

Ebenfalls im Oktober soll der erste von mehreren weiteren Bauabschnitten starten. Insgesamt werden zwischen Neuss-West und Jüchen-Holz auf 15 Kilometern Länge in beiden Fahrtrichtungen die Fahrbahnen saniert. Dabei wird ebenfalls ein Splittmastix-Belag verwendet. Außerdem werden Autobahn-Anschlüsse und die Entwässerung erneuert sowie neue Mittelleitplanken aus Beton errichtet. Die Sanierung ist laut van Bebber mit dem Bundesverkehrsministerium abgestimmt.

Der weitere Zeitplan: Im Oktober sollen die Baumaschinen auf dem A 46-Teilstück zwischen Neuss-West und Kapellen anrücken. Ab Mitte 2014 sind dann der Abschnitt zwischen Grevenbroich und Holz auf beiden Fahrbahnseiten sowie die Fahrspuren in Richtung Neuss von Grevenbroich bis Kapellen an der Reihe.

Mit Arbeiten an Wochenenden ist es bei diesem Sanierungsaufwand nicht getan, die Baustelle wird dauerhaft eingerichtet. Je Fahrtrichtung bleiben zwei Spuren erhalten, sie sind jedoch schmaler. "Eine Spur wird über die andere Fahrbahnseite geführt", erläutert van Bebber.

Auch die Arbeiten für ein weiteres Bauprojekt, auf das viele Hemmerdener seit Jahren warten, startet bereits in Kürze: "Im Zeitraum zwischen Oktober und März 2014 roden wir die für die geplante Lärmschutzwand bei Hemmerden benötigten Flächen an der Autobahn", sagt Jochen van Bebber.

Der Bau der Wand solle im Sommer 2014 anlaufen. Seit 35 Jahren kämpft der Hemmerdener Günter Meis für Lärmschutzmaßnahmen für den Ort. "Wir sind froh, dass unsere jahrelangen Bemühungen nun Früchte tragen", sagt der 70-Jährige. Für einen späteren Zeitraum ist laut Straßen NRW auch eine Lärmschutzwand bei Vierwinden geplant.

(NGZ)
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