Polizei sieht Schießerei als „Alarmzeichen“ Der lange Kampf gegen die Clans

Duisburg · Seit Jahren geht die Polizei in NRW gezielt gegen organisierte Kriminalität vor. Der Konflikt in Duisburg zeige aber, dass noch viel passieren müsse, kritisieren Gewerkschafter. Sie fordern vom Gesetzgeber mehr Befugnisse, um gegen Täter vorzugehen.

Duisburg: Vier Verletzte nach Schüssen am Hamborner Altmarkt

Vier Verletzte nach Schüssen in Duisburg-Hamborn

21 Bilder
Foto: dpa/Roberto Pfeil

Die Schießerei in Duisburg mit 80 bis 100 Beteiligten aus dem Clan- und Rockermilieu hat den Kampf gegen die organisierte Kriminalität wieder auf unschöne Weise in den Vordergrund gerückt. Vier Menschen wurden bei dem Konflikt auf dem Hamborner Altmarkt verletzt, 15 mutmaßlich Beteiligte nahm die Polizei vorübergehend in Gewahrsam. „Aus unserer Sicht ist der Vorfall ein Alarmzeichen“, sagt Erich Rettinghaus, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) NRW. „Wir haben bei der Bekämpfung dieser kriminellen Banden in den vergangenen Jahren zwar viel gemacht, aber das reicht noch lange nicht aus.“