Folgen der Hitze Sauerstoffkur für die Möhnetalsperre

Möhnesee · Die Hitze hat auch den Gewässern zu schaffen gemacht. In Münsters Aasee und anderen Seen starben viele Fische. In der Möhnetalsperre soll das nicht passieren - der Ruhrverband leitet Sauerstoff ein.

 Der Möhnesee gehört zu den größten Stauseen in Nordrhein-Westfalen.

Der Möhnesee gehört zu den größten Stauseen in Nordrhein-Westfalen.

Foto: dpa, Stefan Rampfel

Um zu verhindern, dass die Möhnetalsperre nach der monatelangen Hitze-Periode umkippt, leitet der Ruhrverband von Dienstag an reinen Sauerstoff in die tiefen Wasserregionen. Dabei schicken die Experten über Leitungen mit kleinen Löchern den Sauerstoff in die tiefsten und kältesten Wasserschichten, kündigte der Verband am Montag an. Ziel sei es, ein mögliches Fischsterben zu verhindern.

Zuletzt waren im deutlich flacheren Aasee in Münster mehr als 20 Tonnen tote Fische aus dem Wasser geborgen worden. Die Sauerstoffwerte waren wegen der Hitze unter die für Fische und Pflanzen tödliche Grenze von 3 Milligramm pro Liter Wasser gesunken. Die Feuerwehr hatte daraufhin mit Hochleistungspumpen frisches Wasser in den See in der Innenstadt geleitet und die Lage verbessert.

(juju/dpa)
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