Mehr als 400 Helfer im Einsatz Zehnjähriges Mädchen aus dem Sauerland vermisst - Suche ohne Erfolg

Menden · Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Polizei und freiwilligen Helfern hat im Sauerland nach einem zehnjährigen Mädchen gesucht. Sie konnten das Mädchen bis abends aber nicht finden. Die Suchtrupps befürchten inzwischen Schlimmes.

Menden im Sauerland: Großeinsatz-Suche nach vermisstem Mädchen
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Suche nach vermisstem Mädchen im Sauerland

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Foto: dpa/Fabian Strauch

Ein Großaufgebot von mehr als 400 Helfern hat am Wochenende im Sauerland nach einem zehnjährigen Mädchen gesucht. Feuerwehr, Polizei und freiwillige Helfer schwärmten am Samstag und Sonntag in Menden aus. Die Polizei befürchtet inzwischen Schlimmes, weil mehrere Spürhunde sie in Richtung des Flusses Hönne geführt haben, der derzeit reichlich Wasser führt, wie ein Polizeisprecher am Sonntag berichtete. Dort verliert sich die Spur des Mädchens in unmittelbarer Nähe des Elternhauses. „Wenn sie in das Wasser gefallen ist, gibt es kaum Hoffnung, dass sie das überlebt haben könnte.“

Am Sonntagabend haben die Helfer die Suchaktionen mit anbrechender Dunkelheit stark zurückgefahren, wie die Polizei mitteilte. Die Suche mit Sonarbooten sei ohne Ergebnis verlaufen. Zahlreichen weiteren Zeugenhinweisen sei nachgegangen worden. Aber auch das blieb ohne Erfolg. Am Montag werden im Verlaufe des Vormittags mögliche weitere Maßnahmen geprüft.

Das Mädchen sei in einem unbeobachteten Moment am Samstag aus der Wohnung der Eltern verschwunden und vermutlich in einem rosafarbenen Pyjama und barfuß unterwegs. Die Hönne fließt unmittelbar am Elternhaus vorbei. Das Mädchen sei Autistin, entsprechend scheu und könnte sich daher auch irgendwo versteckt haben. Der Einsatz mehrerer Mantrailer-Spürhunde und eines Polizeihubschraubers blieb zunächst ohne Erfolg.

Das Technische Hilfswerk hatte ein Sonarboot eingesetzt, um die Hönne unter der Wasseroberfläche abzusuchen, berichtete die Polizei am Sonntag. Die Hönne mündet in die Ruhr. Man habe die Wehre im Verlauf des Flusses bis in die Ruhr im Blick.

Insgesamt seien mehrere hundert freiwillige Helfer und 100 Feuerwehrleute im Einsatz, außerdem Bereitschaftspolizei. Die Polizei dementierte Gerüchte, wonach das Mädchen gefunden worden sei. Das sei leider falsch.

(dtm/dpa)
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