„Sauerländer Botschaft“ Wiese (SPD) und Merz (CDU) starten Sauerland-Netzwerk in Berlin

Berlin · Eine „Industrieregion im Grünen“ nennt Friedrich Merz (CDU) das Sauerland bei der ersten Veranstaltung einer neuen überparteilichen Interessenvertretung in Berlin. „Exil-Sauerländer“ sollen dort Stimmung für ihre Heimat machen.

 CDU-Politiker Friedrich Merz (Archivfoto vom 15.09.2021).

CDU-Politiker Friedrich Merz (Archivfoto vom 15.09.2021).

Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Bundestagsabgeordnete wie Friedrich Merz (CDU) haben bei der ersten Veranstaltung der neu gegründeten „Sauerländer Botschaft“ in Berlin eine überparteiliche Interessenvertretung ihrer Heimat beschworen. „Es geht um die Stärkung einer sehr starken Wirtschaftsregion“, sagte Merz am Dienstag bei einem parlamentarischen Abend des Vereins. Auch Abgeordnete anderer Parteien skizzierten ihre politische Agenda mit Blick auf die ländlich geprägte Mittelgebirgsregion.

Die „Sauerländer Botschaft“ versteht sich als Netzwerk für „Exil-Sauerländer“ in Berlin und andere, die in der Hauptstadt die Interessen der Region vertreten wollen - etwa Unternehmerinnen und Unternehmer, aber auch Politiker und Politikerinnen sowie Funktionäre von Verbänden und anderen Institutionen.

Das Sauerland sei eine „Industrieregion im Grünen“, so Merz. Sie verbinde Industrie und Tourismus. „Wir leben im Einklang mit der Natur. Auch die Herausforderungen sind da, keine Frage. Auch das Thema Klimawandel sehen wir.“ Auch sein direkter politischer Kontrahent aus dem Hochsauerlandkreis und Schirmherr der „Sauerländer Botschaft“, Dirk Wiese (SPD), betonte die wirtschaftliche Bedeutung der Region und forderte, dass sich die Abgeordneten zukünftig gemeinsam und über Parteigrenzen hinweg für das Sauerland einsetzen sollten.

Bei der Veranstaltung sprachen auch CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak, von der SPD die Abgeordneten Nezahat Baradari und Luiza Licina-Bode, der CDU-Abgeordnete Florian Müller sowie der FDP-Politiker Carl-Julius Cronenberg. Ebenfalls auf dem Programm stand ein Gespräch der Publizistin Jutta Falke-Ischinger, die aus dem Sauerland stammt, mit dem Journalisten Hajo Schumacher, der sich seit vielen Jahren in einem ähnlichen Berliner Regionsnetzwerk für das Münsterland engagiert.

(peng/dpa)
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