Rheinberg Sammeln, schneiden, fegen

Rheinberg · Viele Rheinberger machten in Budberg, Orsoy, Eversael, Alpsray, Millingen, Ossenberg und Wallach mit bei der Aktion "Gemeinsam für eine saubere Stadt" in der Regie der städtischen Stabsstelle Nachhaltigkeit.

 Ali Durus (re.) und Heiko Wehr vom DLB sortierten alles, was sie Sammler an der Bahnhofstraße ankarrten.

Ali Durus (re.) und Heiko Wehr vom DLB sortierten alles, was sie Sammler an der Bahnhofstraße ankarrten.

Foto: Armin Fischer

"Alles wird einfach achtlos in der Natur entsorgt", sagt Jens Harnack, Stabsstelle Nachhaltigkeit/ Klimaschutzmanagement bei der Stadt Rheinberg. Er sammelt auf der Strecke zwischen Budberg und Rheinberg Müll aus den Grünstreifen entlang des Radweges. Auf einer Strecke von gut eineinhalb Kilometern füllten sich so drei große blaue Müllsäcke mit Schuhen, Getränkebehältern, Zigarettenschachteln und anderem Unrat.

Anlass für die Müllsammelaktion war der 12. Aktionstag "Gemeinsam für eine saubere Stadt", an dem sich in diesem Jahr wieder rund 330 Rheinberger aus allen Ortsteilen und zahlreichen Vereinen beteiligten. "Die Ortschaften sind gut organisiert und sehr aktiv", lobt Jens Harnack den Einsatz und das Engagement. Zusätzlich sorgten rund 900 Schüler im Stadtgebiet für eine saubere Umwelt.

Sammeldepot eingerichtet

In Budberg rüsteten sich einige Jugendliche des Jugendforums, die Jägerschaft Budberg und die Grenadiere der Bürgerschützen für die Sammelaktion. "Wir übernehmen die Region Wolfskuhlenallee", erklärte Robert Meier vom Jugendforum, als er mit den Jugendlichen einen Teil des Parkplatzes absperrte, um ein Sammeldepot einzurichten. Im Außenbereich sorgten die Jäger für müllfreie Feld- und Wiesenwege.

Zum ersten Mal dabei waren die Grenadiere, die an ihren Holzgewehren eine großen Nagel befestigt hatten, um den Wohlstandsmüll im Bereich vom Sportplatz, vom Abenteuerspielplatz und im Ortskern zu entfernen. Im Gebüsch fanden sie zwei große Werkzeugkästen aus Metall, in den Tüten landeten Scheibenwischer, Getränkeflaschen und Papierverpackungen von Fast-Food-Waren. "Wir machen im nächsten Jahr wieder mit", versicherten Achim Lorenz und Pascal Jetten.

Einige Kilometer weiter trafen sich in Eversael rund 30 Mitglieder der Bürgerschützen, Familienmitglieder und 15 Kinder nach der Müllsammlung zu einem gemütlichen Beisammensein im Schützenhaus. Kopfschüttelnd betrachtete Werner Wienberg, Vorsitzender der Bürger-Schützen, die Ladefläche des LKW der Firma Dünnwald, der randvoll mit Bauschutt, Toiletten, Waschbecken, Büromöbeln, Tischplatten und Metallschrott beladen war, der zuvor im Bereich der alten Ziegelei lagerte. Fahrer Wilhelm Spaltmann fuhr den Müll direkt zur Sammelstelle vom Dienstleistungsbetrieb (DLB) an der Bahnhofstraße 160.

Trecker im Einsatz

Die Jagdgemeinschaft Eversael unterstützte die Schützen, sorgte für die Entrümpelung im Bereich der Nato-Straße. Hans-Peter Götzen, Vorsitzender des Trägervereins Bürgerzentrum Alpsray, hatte zusammen mit zahlreichen Jungschützen und Bürgern in und um Alpsray für Ordnung gesorgt. Hilfreich gestaltete sich dabei der Einsatz eines Treckers mit Hänger, denn nasse Zeitungen, die stapelweise in der Natur deponiert wurden, haben ihr Gewicht. Dazu gesellte sich ein guter Spaten für die Gartenarbeit, viel Holz oder ein Kindertrecker aus Plastik.

(wawi)
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