NRW Rund 1300 Lehrer streiken

Rund 1300 Lehrer in NRW haben heute die Arbeit niedergelegt. Nach Angaben der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) waren davon rund 5000 Unterrichtsstunden betroffen. Das Schulministerium ging jedoch davon aus, dass abgesehen von Einzelfällen kein Unterricht ausfallen würde. Ob das tatsächlich geklappt hat, war am Mittag noch nicht klar.

Lehrerstreik in NRW
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Die Streikbeteiligung habe alle Erwartungen übertroffen, sagte ein Sprecher der GEW. Die Gewerkschaft hatte ihre Mitglieder zu einem ganztägigen Streik ab 10 Uhr aufgerufen. Die streikenden angestellten Lehrer fanden sich zu der Streikversammlung im Kolpinghaus in Düsseldorf ein.

Die GEW hatte nach eigenen Angaben Unterschriften von beamteten Lehrkräften gesammelt, die ihrer Schulleitung bekunden, dass sie keine Streikbrechertätigkeit leisten und den Unterricht von streikenden Kollegen nicht übernehmen.

Das NRW-Schulministerium hatte die Schulen angewiesen, möglichst keinen Unterricht streikbedingt ausfallen zu lassen. Das könne etwa durch Vertretungsunterricht gelingen, wie ein Ministeriumssprecher sagte. In den 7000 Schulen im Land seien 6000 Lehrer GEW-Mitglieder. Angestellte Lehrkräfte, die sich an dem Streik beteiligen, bekommen den Angaben zufolge einen Gehaltsabzug.

Mit dem Warnstreik will die GEW ihre Aktionsbereitschaft in der laufenden Tarifrunde für den öffentlichen Dienst signalisieren. Die GEW fordert eine Gehaltserhöhung von acht Prozent für die mehr als 70.000 Tarifbeschäftigten an den Schulen und Hochschulen in NRW. Der Tarifabschluss soll zeitgleich auf die rund 150.000 Beamten im Schuldienst übernommen werden.

(DDP)
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