A1 bei Leverkusen Rheinbrücke: jetzt wird geblitzt

Leverkusen · Radarmessungen und Kameraanlagen – Polizei will Verkehr einbremsen.

 Kurz hinter der Fahrbahnverengung überwachte die Polizei gestern in Richtung Leverkusen die Höchsgeschwindigkeit von 60 km/h.

Kurz hinter der Fahrbahnverengung überwachte die Polizei gestern in Richtung Leverkusen die Höchsgeschwindigkeit von 60 km/h.

Foto: Miserius

Radarmessungen und Kameraanlagen — Polizei will Verkehr einbremsen.

Wer Montagmorgen aus Köln kommend die Rheinbrücke befuhr, sah sich eingangs der Fahrbahnverengung plötzlich mehreren Radarfallen gegenüber — die Polizei hat damit begonnen den Verkehr auf die erlaubten 60 Stundenkilometer einzubremsen. Wann, wie lange und in welchem Umfang die Kontrollen stattfinden werden, wollte die Polizei am Montag nicht mitteilen. Allerdings will sie mit drei parallel laufenden Maßnahmen die Verkehrsteilnehmer disziplinieren.

"Je nach Personalaufkommen und Anlass werden wir die Strategien wechseln", sagte ein Polizeisprecher gestern auf Anfrage. Neben der Radaranlage soll auch Kameratechnik zum Einsatz kommen. Damit will die Polizei unter anderem Jagd auf Lkw machen, die das Fahrverbot weiterhin ignorieren. "Den Fahrzeughaltern wird nach Auswertung der Bilder ein Bußbescheid zugestellt", so der Polizeisprecher. Weiterhin werden Polizeistreifen bereits vor der Brücke anrollende Lkw zur Abfahrt zwingen, um die Belastungen für die marode Rheinbrücke zu minimieren.

Derweil sind die Bauarbeiten am Wochenende auch auf die Fahrbahndecke ausgedehnt worden. Wie bereits von Straßen.NRW angekündigt, wird die Sperrung der äußeren Fahrspur in Richtung Köln auch dafür genutzt, den Asphalt und die Abdeckplatten der Dehnungsfugen zu erneuern.

Die Staus auf der A 1, A 3 und A 59 waren auch gestern wieder erheblich. Ortskundige Autofahrer weichen derzeit im Berufsverkehr auf die Rheinfähre Hitdorf aus. Doch die Fähre muss dringend gewartet werden — der Termin ist laut Fährführer Wilhelm Bilstein langfristig geplant. Am Freitag und am Samstag (20./21. Dezember) wird die Fähre deshalb nicht fahren — "auch wenn wir auf Grund der derzeitigen Nachfrage sicherlich anders agieren würden", so Bilstein. Wie lange die Fähre überhaupt noch fahren kann, hängt vom Wasserstand des Rheins ab — ab 7,50 Meter ist Schluss.

(RP/top/csi/das)
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