Neue Hiobsbotschaft für die Rheinbahn Dutzende Düsseldorfer U-Bahnen haben Risse
Düsseldorf · Dutzende der U-Bahnen in Düsseldorf aus den 1980er und 1990er Jahren haben Beschädigungen. Ein Fahrzeug wurde bereits aus dem Verkehr genommen.
An 49 von 91 Bahnen seien die Schäden entdeckt worden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Eine Bahn mit einem elf Zentimeter langen Riss sei bereits aus dem Verkehr genommen worden. Die übrigen Züge könnten nach Abstimmung mit der Technischen Aufsichtsbehörde im Einsatz bleiben.
„Die Einsatzdauer dieser Bahnen bei uns ist begrenzt und die Nachfolger sind bereits in Sicht“, sagte Unternehmenssprecher Georg Schumacher. Von 2020 bis 2023 soll für die 91 Bahnen Ersatz beschafft werden: 255 Millionen Euro stünden dafür bereit.
Damit gibt es bereits zum zweiten Mal in dieser Woche Ärger für die Rheinbahn. Neubestellte Bahnen haben sich als zu breit entpuppt. Der Prototyp konnte in Duisburg einige Haltestellen nicht anfahren. Dies war erst bei einer Probefahrt herausgekommen, als der Zug die Bahnsteigkante rammte.
„Eine blöde Sache. Wir haben da gepennt. Wir haben den verflixten Bahnsteig einfach nicht berücksichtigt“, hatte Schumacher gesagt. Die neuen Wagen seien sechs Zentimeter zu breit.
Am Mittwoch sagte er, die neuen Wagen könnten auch andere Linien bedienen und müssten nicht unbedingt für die Verbindung nach Duisburg eingesetzt werden.
Hinweis: Ursprünglich war in diesem Artikel von Straßenbahnen die Rede. Es geht aber um U-Bahnen. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.