Niedrigwasser in NRW Wasserstand des Rheins sinkt weiter

Duisburg · Am Rhein fallen derzeit vor allem die Sandbänke auf. Seit Juli ist der Wasserstand des Flusses kontinuierlich gesunken. Das merkt auch die Wasserschutzpolizei: Mehr Schiffe laufen auf Grund und kommen von alleine nicht vom Fleck.

So sieht der Rhein bei Niedrigwasser aus
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Der Rhein hat derzeit ein enormes Niedrigwasser. Der Pegel in Duisburg zeigte am Mittwoch 2,17 Meter. Ein Normalwert dort liegt bei etwa 4,33 Meter. Zwar gelten September, Oktober und November als typische Niedrigwassermonate. "Aber wenn man den aktuellen Wert mit denen der letzten 20 bis 30 Jahre vergleicht, ist es schon ein sehr niedriger Wasserstand", sagte Jan Böhme, Gewässerkundler beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Duisburg-Rhein. "Seit Juli geht es kontinuierlich abwärts." Bis zum Wochenende sei keine Besserung in Sicht, sagte Böhme.

Vom historischen Tiefststand in Duisburg ist der aktuelle Pegel aber noch fast einen halben Meter entfernt: 1,74 Meter zeigte der Duisburger Pegel im September 2003.

Pegelmessungen sind nicht gleichzusetzen mit dem Wasserstand im Fluss oder in der für die Schifffahrt ausgebaggerten Fahrringe. Doch das Niedrigwasser hat auch Folgen für die Rheinschiffer. Vermehrt sind bereits Schiffe auf Grund gelaufen. Von etwa einem Dutzend festgefahrenen Schiffen in den vergangenen 14 Tagen berichtete die Polizei in Duisburg. Auch seien mehrere Fahrwasser-Tonnen abgerissen worden.

(siev/lnw)
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