Folgen des Niedrigwassers „In einer Woche kann es für die Fische kritisch werden“

Düsseldorf · Unter dem niedrigen Rheinpegel leiden auch die Tiere im Rhein. Durch den verengten Lebensraum sind sie anfälliger für Krankheiten. Vor allem eine anhaltend hohe Wassertemperatur kann zur Katastrophe führen.

Pegelstand NRW: Wie der Rhein in Düsseldorf, Köln und Kleve austrocknet
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Luftaufnahmen - wie der Rhein in NRW 2022 austrocknet

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Wenn Dirk Jansen in Düsseldorf auf den Garather Mühlenbach schaut, sieht er alles Mögliche – nur keinen Bach mehr. Das kleine Gewässer in der Urdenbacher Kämpe ist komplett ausgetrocknet. „Dort fließt nur noch etwas Wasser, wenn es im Bergischen regnet“, sagt der Geschäftsführer des Bundes für Umwelt- und Naturschutz NRW. Ein Trauerspiel sei das, und möglicherweise ein Vorgriff darauf, was laut Wissenschaftlern auch großen Flüssen wie dem Rhein einmal drohen könnte. Derzeit führt der Rhein schon extremes Niedrigwasser: In Düsseldorf liegt der Pegel bei 36 Zentimetern, in Emmerich bei vier Zentimetern, ein Rekordwert. Am Dienstag könnte dort sogar der Nullpunkt erreicht werden. Das hat nicht nur enorme Folgen für die Binnenschifffahrt, sondern auch für das ökologische Gleichgewicht des Flusses.