Nach der Flut im Rhein-Erft-Kreis Landesumweltamt findet keine gefährlichen Schadstoffe im Boden

Bergheim · Bodenproben aus den vom Hochwasser besonders betroffenen Regionen im Rhein-Erft-Kreis haben keine gefährlichen Schadstoffe aufgewiesen. Weil Abfälle weggerissen und Heizöl ausgetreten war, hatte das Landesumweltamt die Proben im Labor untersucht.

 In Erftstadt-Blessem waren bei der Flutkatastrophe Mitte Juli mehrere Häuser eingestürzt.

In Erftstadt-Blessem waren bei der Flutkatastrophe Mitte Juli mehrere Häuser eingestürzt.

Foto: dpa/Rhein-Erft-Kreis

In den von der Flutkatastrophe stark getroffenen Regionen im Rhein-Erft-Kreis sind keine gefährlichen Schadstoffe im Boden gelandet. Der Kreis habe abgelagerte Schlämme im Labor des Landesumweltamts untersuchen lassen, teilte ein Kreissprecher am Montag mit. Es seien „keine relevanten zusätzlichen Bodenbelastungen durch das Hochwasserereignis hervorgerufen worden“.

Durch das Hochwasser Mitte Juli hatte die Flut demnach Abfälle aller Art weggerissen, Heizöl war ausgetreten, Schlamm hatte sich teilweise auf Flächen abgelagert. Deshalb wollte der Kreis den Boden auf mögliche Belastungen überprüfen. Punktuell seien durch ausgetretenes Heizöl Schadstoffe freigesetzt worden. Die Wassermassen hätten diese aber stark verdünnt, es gebe nur noch geringfügige Belastungen.

Diese würden durch einen natürlichen Abbauprozess reduziert werden. Auch das Grundwasser sei nicht gefährdet. Vorsorglich sollten Menschen im Kreis aber etwa auf Spielplätzen „sichtbare Sedimentablagerungen“ von Spielgeräten entfernen, empfahl der Sprecher.

(bora/dpa)
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