25 Mitarbeiter leicht verletzt Reizgas-Alarm in Siegener Eisengießerei

Zwei Monate, nachdem bei einer Serie von schweren Chemie-Unfällen in Nordrhein-Westfalen mehr als 150 Menschen verletzt worden sind, hat es in einer Eisengießerei in Siegen einen erneuten Zwischenfall gegeben. Ein Mitarbeiter hatte am Dienstagmorgen versehentlich zwei Chemikalien gemischt, die nicht zusammengehörten, wie die Feuerwehr am Dienstag mitteilte. 25 Angestellte mussten aufgrund von Atemwegsbeschwerden und Augenreizungen behandelt werden.

25 Mitarbeiter leicht verletzt: Reizgas-Alarm in Siegener Eisengießerei
Foto: Gerhard Seybert

Anwohnern wurde geraten, Türen und Fenster wegen des entwichenen Reizgases geschlossen zu halten. Erst nach knapp vier Stunden gab die Feuerwehr Entwarnung. Ernsthaft verletzt worden sei niemand, sagte ein Sprecher. Auch die Mitarbeiter der Firma hätten noch am Vormittag an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können.

Eine Reihe von Chemie-Unfällen hatte erst im August in Nordrhein-Westfalen für Schlagzeilen gesorgt. Bei einem Brand in einem Lackdepot in Mönchengladbach-Güdderath waren 107 Menschen verletzt worden, weil große Mengen Kohlendioxid aus dem Gebäude ausgetreten waren. Wenige Tage später kam es auch in einem Chemieunternehmen in Wülfrath zu einem Zwischenfall. Hierdurch wurden über 50 Menschen verletzt.

(ap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort