Unfälle und Überschwemmungen in der Region Regen, Regen, Regen, nichts als Regen

Bochum · Die schlechte Nachricht vorweg: Es regnet. Immer noch. Seit mittlerweile 24 Stunden prasselt der Regen von oben. Die gute Nachricht: Sonnenschein ist in Sicht. Die nächsten Tage werden wieder sommerlicher.

 In Dormagen ist die Stürzelberger Straße überflutet.

In Dormagen ist die Stürzelberger Straße überflutet.

Foto: Stadt Dormagen

Wenn auch "mit kleinen Schönheitsfehlern", sagte Rebekka Krampitz von der MeteoGroup in Bochum am Mittwoch. Die Temperaturen steigen nach Auskunft der Wetterexpertin wieder auf 19 bis 23 Grad an, es werde aber schwül. Und neue Schauer und Gewitter seien auch möglich.

Zunächst aber hielt am Mittwoch der Dauerregen mancherorts schon 24 Stunden an. Bis zum Abend geht der Wetterdienst MeteoGroup etwa in Köln von bis zu 100 Liter pro Quadratmeter seit Regenbeginn aus.

Für das Rheinland und Niederrhein warnte der Deutsche Wetterdienst am Mittwoch erneut vor unwetterartigen Gewitter mit Starkregen. Gebietsweise wehe ein böiger Wind. Nachts soll es gebietsweise sogar Nebel geben.

Die Folgen blieben nicht aus: In der Region führte der Dauerregen vielerorts zu Überschwemmungen, gesperrten Straßen und Unfällen. Eine Übersicht:

In Düsseldorf musste die Feuerwehr die normalen Dauerregen-Einsätze fahren. Im Stadtnorden musste sie ausrücken, um an einigen Stellen die über die Ufer tretende Anger einzudämmen. Auch dem Rhein ist anzusehen, dass er derzeit reichlich Nachschub bekommt. Der Pegel ist deutlich angestiegen. 30 Gullys mussten geöffnet werden, weil sie das Wasser nicht mehr aufnehmen konnten.

Die Polizei in Münster meldete am Mittwoch doppelt so viele Verkehrsunfälle wie an normalen Tagen und warnte vor Aquaplaning. Allein auf den Autobahnen im Zuständigkeitsbereich habe es 30 Male gekracht; bei fünf Unfällen gab es Verletzte. In der Stadt wurden 42 Verkehrsunfälle aufgenommen.

Wegen des langanhaltenden Regens waren bereits am Dienstag viele Public-Viewing Veranstaltungen in NRW abgesagt worden. Die meisten Veranstalter zeigen jedoch nur die Deutschland-Spiele. Das Wetter am Mittwoch, dem Tag des zweiten Halbfinalspiels, konnte den Veranstaltern also egal sein. Die Übertragung des WM-Finalspiels am Sonntag im Freien dürfte laut der Wetterprognose wieder gesichert sein.

(rpo)
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