Internationales Geldwäsche-Netzwerk in NRW So funktioniert das System Hawala

Düsseldorf · Ermittler haben aufgedeckt, wie Kriminelle hunderte Millionen Euro aus Europa nach Syrien und in die Türkei schleusen. Auch namhafte deutsche Firmen sind involviert. Die Probleme lösen wahlweise Rockerbanden oder ein syrischer „Friedensrichter“.

Razzia in NRW: Großeinsatz der Polizei gegen Geldwäsche
Link zur Paywall

Großeinsatz

8 Bilder
Foto: dpa/Christoph Petersen

Wenn es im Hawala-Netzwerk auf deutschem Boden Probleme gab, kümmerte sich oft der „Friedensrichter“. Der 39-jährige Syrer wohnte in Wuppertal und machte aus seiner terroristischen Vergangenheit offenbar ein Geschäft. Die Ermittler sind sicher: Früher führte er als Teil der islamistischen Al-Nusra-Front eine Kampftruppe in Syrien. Diese fungierte in NRW als Schlägertruppe für das Geldwäsche-Netzwerk: Wenn Geld fehlte, trieben sie es ein. Am Mittwoch nahm die Polizei den 39-Jährigen fest.