Bielefeld Raubmordprozess zum Auftakt mehrmals unterbrochen

Bielefeld · Im Bielefelder Prozess um einen Raubmord in Rietberg haben die Verteidiger zum Auftakt Befangenheits- und Unterbrechungsanträge gestellt. Gleich drei Mal zog sich die Kammer zur Beratung zurück.

 Die Verteidiger Timo Scharrmann (l) und Martin Rother (r) im Landgericht in Bielefeld neben dem Angeklagten Robert D. (unten). Im Hintergrund der Angeklagte Arthur D.. Die zwei Angeklagten sollen sich wegen gemeinschaftlichen Mordes vor Gericht verantworten.

Die Verteidiger Timo Scharrmann (l) und Martin Rother (r) im Landgericht in Bielefeld neben dem Angeklagten Robert D. (unten). Im Hintergrund der Angeklagte Arthur D.. Die zwei Angeklagten sollen sich wegen gemeinschaftlichen Mordes vor Gericht verantworten.

Foto: dpa, frg cul

Rechtsanwalt Detlev Binder forderte eine Unterbrechung, weil die Staatsanwaltschaft wichtige Zeugenaussagen zu spät und lückenhaft präsentiert habe. Das Gericht wies den Antrag ab.

Bis zum zweiten Prozesstag am 8. September sei genug Zeit, die erst kurz vor dem Prozess vorgelegten Akten zu sichten. Anschließend stellte der Verteidiger Martin Rother einen Befangenheitsantrag gegen einen Richter der Kammer.

Angeklagt sind wegen gemeinschaftlichen Mordes zwei Männer im Alter von 46 und 49 Jahren. Ein dritter Täter ist auf der Flucht. Gemeinsam sollen sie ein älteres Brüderpaar überfallen, gefesselt und gequält haben, um an rund 400.000 Euro zu kommen. Das 64-Jährige Opfer starb, sein ein Jahr jüngerer Bruder konnte sich schwer verletzt zu den Nachbarn retten.

(lsa/lnw)
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