Polizei verstärkt Alkoholkontrollen Ralf Jäger: "Betrunkene sind eine rollende Gefahr"

Düsseldorf · Autofahrer müssen zu Weihnachten und Silvester mit verstärkten Alkoholkontrollen rechnen. Die Polizei will während der Feiertage Sünder am Steuer konsequent aus dem Verkehr ziehen. Autofahrer Innenminister Ralf Jäger warnt insbesondere vor den Gefahren von Restalkohol.

Die Wahrheit über Alkohol am Steuer
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Foto: ddp

Die Polizei verstärkt zu Weihnachten und Silvester die Alkoholkontrollen im Straßenverkehr in Nordrhein-Westfalen. Das kündigte Innenminister Ralf Jäger (SPD) am Wochenende an. "Betrunkene am Steuer sind eine rollende Gefahr auf unseren Straßen. Sie gefährden sich und alle anderen", betonte er in einer Pressemitteilung. Sie gefährdeten sich und alle anderen.

"Deswegen kontrolliert die NRW-Polizei verstärkt während der kommenden Feiertage", sagte Innenminister Jäger alut Mitteilung am Sonntag in Düsseldorf. "Betrunkene im Straßenverkehr können durch einen Unfall das Leben eines Menschen zerstören", betonte Jäger.

Alleine beim vergangenen Jahreswechsel wurden nach Angaben des Innenministeriums bei Verkehrsunfällen ein Mensch getötet und 77 verletzt. Dabei war 40-mal Alkohol am Steuer im Spiel. Im Rahmen der Kontrollen hat die Polizei alleine in der Silvesternacht vor einem Jahr 80 Führerscheine beschlagnahmt.

Jäger wies außerdem auf die Gefahr von Restalkohol im Blut hin. Viele Autofahrer seien auch am Tag nach einer durchzechten Nacht noch nicht wieder fahrtüchtig. "Ein bisschen Schlaf, eine kalte Dusche und eine Tasse Kaffee nach einer durchzechten Nacht reichen nicht aus", erklärte Jäger.

Schon eine geringe Menge Alkohol im Blut erhöhe das Unfallrisiko um ein Vielfaches. "Bei Alkohol am Steuer zieht die Polizei uneinsichtige Fahrer konsequent aus dem Verkehr", warnte Jäger. Die Fahrer müssen mit dem Entzug der Fahrerlaubnis rechnen und eine erhebliche Geldbuße begleichen.

Damit das Feiern nicht mit einem Unfall endet riet der Innenminister, auf öffentliche Verkehrsmittel zu wechseln: "Lassen Sie das Auto stehen. Die Fahrt mit Bus, Bahn oder Taxi ist sicherer!"

(lnw)
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