Kleve Räuber mit Silberpistole: Polizei ist ratlos

Kleve · Fünf Tankstellen, fünf Überfälle mit der gleichen Masche: Der Räuber mit der Silberpistole hat am Weihnachts-Wochenende erneut zugeschlagen. Erneut traf es die BFT-Tankstellen an der Bahnhofstraße in Kalkar.

Die Kreispolizei tappt weiter im Dunkeln. Trotz der veröffentlichten Bilder aus den Überwachungskameras haben die Ermittler keinen Anhaltspunkt, der zum Täter führen könnte. "Es gibt keine Zeugenaussagen, der Mann ist völlig unbekannt bei uns", sagte gestern Polizeisprecher Manfred Jakobi. Zu operativen Maßnahmen will er aus taktischen Gründen nichts sagen.

Die Überfälle laufen nach immer gleichen Muster ab. In dunkler Kleidung betritt der etwa 30 Jahre alte Täter den Verkaufsraum, geht zum Tresen und bestellt Zigaretten. Sobald sich der Angestellte umdreht, zückt der Mann eine silberfarbene Pistole und fordert in gebrochenem Deutsch Bargeld.

"Eine vergleichbare Überfallserie haben wir nicht ausmachen können. Es gibt keine Hinweise anderer Dienststellen, die möglicherweise den gleichen Täter suchen", sagte Jakobi. Auch aus den Niederlanden ist kein brauchbarer Hinweis bei den Klever Ermittlern eingegangen. "Wir gehen aber davon aus, dass der Täter von außerhalb kommt", so Jakobi weiter. Ob tatsächlich aus dem Ausland, ist aber unklar.

(RP/rl/jul/anch)
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