Wuppertaler in Norwegen ums Leben gekommen Wie starb Mario H.?

Wuppertal · Brigitte H.s Sohn kam vor vier Jahren in Norwegen in einer Sauna ums Leben. Der Fall ist rätselhaft, doch die norwegische Polizei hat die Ermittlungen eingestellt. Ihre letzte Hoffnung ist jetzt die Staatsanwaltschaft Düsseldorf.

 Brigitte H. hält ein Foto ihres Sohns Mario.

Brigitte H. hält ein Foto ihres Sohns Mario.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Mario H. ließ sich nicht gerne fotografieren, eines der letzten Fotos von ihm zeigt ihn in Norwegen, seiner Wahlheimat. 2006 war er mit seiner Freundin dorthin ausgewandert. „Da habe ich ihn eigentlich schon verloren“, sagt seine Mutter Brigitte H., die Augen auf das Bild ihres Sohnes gerichtet. Die 64-Jährige wohnt in einer kleinen Wohnung in Wuppertal. Der Blick vom Balkon geht in Richtung Wald, an der Wand hängt ein Foto ihrer Söhne Mario und Sven im Kindergartenalter. Vom Vater der Kinder ist sie schon lange geschieden, sie hat die beiden alleine aufgezogen. Früher hat sie als Bürokauffrau und im Zeitungsversand gearbeitet, seit ein paar Jahren ist sie in Rente. Doch H. hat eine neue Aufgabe: Marios Tod aufzuklären.