Neue Regeln in NRW Geimpfte müssen nach Kontakt mit Omikron-Infizierten in Quarantäne

Düsseldorf · Die Corona-Mutante Omikron ist auf dem Vormarsch. Auch in NRW gibt es bereits mehrere bestätigte Fälle. Wer geimpft ist und Kontakt zu einem Infizierten hatte, muss jetzt in Quarantäne. Das NRW-Gesundheitsministerium hat eine entsprechende Verordnung geändert.

 Wer vollständig geimpft ist und Kontakt zu einem Omikron-Infizierten hatte, muss in Quarantäne.

Wer vollständig geimpft ist und Kontakt zu einem Omikron-Infizierten hatte, muss in Quarantäne.

Foto: dpa/Pavlo Gonchar

Wer mit einem nachweislich mit der Omikron-Variante des Coronavirus Infizierten Kontakt hatte, muss in Nordrhein-Westfalen trotz eigener Immunisierung mit zweiwöchiger Quarantänepflicht rechnen. Das Gesundheitsministerium in Düsseldorf hat die Verordnung mit den Regeln dazu geändert. Aus der ab Donnerstag gültigen Fassung geht hervor, dass die Gesundheitsämter sowohl für Haushaltsangehörige als auch für andere Kontaktpersonen von Infizierten mit besorgniserregenden Varianten 14 Tage Quarantäne anordnen können.

Nach Ministeriumsangaben betrifft das die Omikron-Variante. Zuletzt waren Geimpfte oder Genesene mit näherem Kontakt zu Corona-Infizierten von der Quarantänepflicht ausgenommen, sofern sie keine Symptome aufwiesen.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums hat das Robert Koch-Institut in Nordrhein-Westfalen bis Donnerstag 23 Omikron-Fälle nachgewiesen. Weitere 47 Verdachtsfälle sind demnach in Klärung. Das Gesundheitsministerium beobachte die Ausbreitung der Variante im Land „sehr aufmerksam“, hatte eine Vertreterin des Ressorts am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Landtages vorgetragen. Das Wissen zur Gefährlichkeit und zur Wirksamkeit der Impfung sei weiterhin sehr begrenzt.

(ldi/dpa)
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