Vater wurde im eigenen Haus getötet „Das Bild werde ich mein Leben lang nicht mehr vergessen“

Düsseldorf/Pulheim · Ein 85-Jähriger wird im Herbst 2023 in seinem Haus in Pulheim überfallen und so schwer misshandelt, dass er stirbt. Zwei Täter sind inzwischen verurteilt. Sein Sohn erzählt, wie es ihm mit dem Urteil geht. Auch, um ältere Menschen vor solchen Verbrechen zu warnen.

Christoph C. in der Nähe seines Büros in Düsseldorf. Er lebt in Pulheim, ganz in der Nähe seines ehemaligen Elternhauses.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Wenn ein Mensch unerwartet stirbt, rückt die Erinnerung an das letzte Treffen mit ihm in den Vordergrund. Obwohl es vielleicht beiläufig war, nichts Besonderes gesagt wurde. Das war auch bei Christoph C.* so. Er erinnert sich an seinen Vater Gerd, wie er mit dem Fahrrad abends zum Friedhof fuhr, um das Grab der Mutter zu gießen. „Das war zwei Tage vor seinem Tod“, sagt C. „Ich habe einen Spaziergang gemacht, war mit den Gedanken ganz woanders.“ Zwei, drei Minuten hätten sie gesprochen, was machen die Kinder, wohin fährst du. „Das war’s“, sagt C. „Was man halt so spricht.“ Sein Vater lebte wie er in Pulheim.