Prozess in Duisburg Mutter erstochen und Kopf abgetrennt - Sohn schweigt vor Gericht

Mülheim an der Ruhr/Duisburg · Ein 36-Jähriger, der im Dezember 2021 in Mülheim an der Ruhr seine Mutter erstochen und danach ihren Kopf abgetrennt haben soll, steht in Duisburg vor Gericht. Zu den Vorwürfen schweigt er.

Ein 36-Jähriger soll seine Mutter erstochen und ihren Kopf abgetrennt haben - nun steht er in Duisburg vor Gericht (Symbolbild).

Ein 36-Jähriger soll seine Mutter erstochen und ihren Kopf abgetrennt haben - nun steht er in Duisburg vor Gericht (Symbolbild).

Foto: dpa

Nach der grausamen Tötung einer Frau aus Mülheim an der Ruhr hat in Duisburg am Dienstag der Prozess gegen den Sohn der Getöteten begonnen. Der 36-Jährige soll seiner Mutter am 1. Dezember 2021 mit einem Küchenmesser 18 Mal in Kopf und Rücken gestochen haben. Anschließend wurde der Kopf der 68-Jährigen abgetrennt. Bestraft werden kann der 36-Jährige nicht. Laut Staatsanwaltschaft gilt er wegen einer schweren psychischen Erkrankung als schuldunfähig. Zum Schutz der Allgemeinheit droht ihm jedoch die unbefristete Unterbringung in der geschlossenen Psychiatrie. Zum Prozessauftakt hat sich der 36-Jährige noch nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Mutter und Sohn wohnten zur Tatzeit in Mülheim in einer gemeinsamen Wohnung. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass es am Tattag zum Streit kam, in dessen Verlauf der bosnisch-herzegowinische Beschuldigte zu einem Küchenmesser griff und immer wieder zustach. Den später abgetrennten Kopf soll er mit dem Unterteil eines Tisches zertrümmert haben.

Zur Tatzeit soll sich der 36-Jährige, der auch unter Halluzinationen leiden soll, in einer akuten Krankheitsphase befunden haben. Für den Prozess haben die Richter am Duisburger Landgericht noch drei Verhandlungstage bis zum 16. August vorgesehen.

(dpa)
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