Prozess wegen gepanschter Krebsmittel Mutter von Bottroper Apotheker könnte bei Betrug geholfen haben

Essen · Ein Apotheker aus Bottrop soll in Tausenden Fällen Krebsmedikamente gepanscht haben. Nun stehen auch die Eltern des Mannes im Fokus der Ermittler.

 Ein Apothekenzeichen auf einer Glasscheibe. (Symbolfoto)

Ein Apothekenzeichen auf einer Glasscheibe. (Symbolfoto)

Foto: dpa, Uli Deck

Im Bottroper Apotheker-Skandal um mutmaßlich gepanschte Krebsmedikamente gibt es jetzt auch Ermittlungen gegen die Eltern des Angeklagten Peter S.. Es werde geprüft, ob die Mutter des Bottroper Apothekers sich an Abrechnungsbetrügereien ihres Sohnes beteiligt habe, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Essen am Mittwoch.

Außerdem werde gegen Mutter und Vater des Angeklagten ermittelt, weil im Keller des Apothekenhauses größere Mengen Medikamente ohne die dafür nötige Genehmigung gelagert worden seien. Der Kellerraum gehöre nicht zur Apotheke, das Nutzungsrecht hätten die Eltern gehabt. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Schwere Vorwürfe

Der Skandal war 2016 bekannt geworden. Die Ermittlungen gegen die Eltern stünden allerdings noch ganz am Anfang, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

(sef/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort