Trotz Corona Pro-Kopf-Verschuldung der NRW-Kommunen im Jahr 2021 fast unverändert

Düsseldorf · Trotz der Corona-Pandemie sind die Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände NRWs im vergangenen Jahr kaum gestiegen. Mit rund 60,1 Milliarden Euro lagen sie Ende 2021 nur 26 Millionen Euro oder 0,04 Prozent über dem Vorjahresniveau. Das teilte das Statistische Landesamt IT.NRW am Donnerstag in Düsseldorf mit.

 Die Pro-Kopf-Verschuldung der NRW-Kommunen im Jahr 2021 ist fast unverändert. (Symbolbild)

Die Pro-Kopf-Verschuldung der NRW-Kommunen im Jahr 2021 ist fast unverändert. (Symbolbild)

Foto: dpa

Rein rechnerisch ergab sich damit für jede Einwohnerin und jeden Einwohner des Landes eine Verschuldung von 3359 Euro (2020: 3353 Euro).

Zum Vergleich: Im Jahr 2001 hatte der Schuldenstand der NRW-Kommunen lediglich 36,1 Milliarden Euro betragen. Die Statistiker berücksichtigen bei ihren Berechnungen neben
den Schulden der Kernhaushalte auch die Schulden der kommunalen
Eigenbetriebe, der eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen und der kommunalen Anstalten öffentlichen Rechts.

Die höchste Pro-Kopf-Verschuldung der kreisangehörigen Gemeinden in NRW hatten Ende 2021 Siegburg im Rhein-Sieg-Kreis mit 11.577,31 Euro und Velbert im Kreis Mettmann mit 6525,47 Euro. In Salzkotten im Kreis Paderborn betrug die Pro-Kopf-Verschuldung dagegen nur 6,62 Euro. Die Stadt Velen im Kreis Borken war als einzige Kommune in NRW schuldenfrei.

Von den kreisfreien Städten im Land wiesen Ende 2021 Mülheim
an der Ruhr (10.006,25 Euro) und Oberhausen (9555,67 Euro) die höchsten Pro-Kopf-Verschuldungen auf; die niedrigsten Werte hatten hier Düsseldorf (1870,15 Euro) und Hamm (2035,00 Euro).

(kag/dpa)
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