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Nach Lagerhallen-Brand Großes Drogenlabor in Preußisch Oldendorf aufgedeckt

Preußisch Oldendorf · Nach dem Fund großer Mengen von Chemikalien in einer Halle im ostwestfälischen Preußisch Oldendorf vermuten die Fahnder ein gewerbsmäßiges Drogenlabor.

Behälter stehen in einer Lagerhalle in Preußisch Oldendorf, die von der Polizei abgesperrt ist (Archivfoto).

Behälter stehen in einer Lagerhalle in Preußisch Oldendorf, die von der Polizei abgesperrt ist (Archivfoto).

Foto: dpa/Oliver Krato

Nach den Ermittlungen in dieser Woche „dürfte feststehen, dass die Lagerhalle zur gewerbsmäßigen Produktion von synthetischen Drogen im größeren Umfang genutzt wurde“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei Bielefeld von Freitag. Da die Auswertung der Stoffe durch das Landeskriminalamt (LKA) noch nicht abgeschlossen sei, könnten noch keine Aussage zur produzierten Droge gemacht werden, teilten die Ermittler weiter mit.

Wegen eines Kabelbrandes war die Feuerwehr am vergangenen Sonntag zu der etwa 650 Quadratmeter großen Lagerhalle am Rande eines Ortsteils von Preußisch Oldendorf ausgerückt. Bei dem Routineeinsatz stießen die Einsatzkräfte hinter einem großen Rolltor auf die 50 Gasflaschen und Chemikalien-Tanks. Die Polizei berichtete von insgesamt 35.000 Litern. Ersten Erkenntnissen zufolge enthielten die Tausend-Liter-Tanks unter anderem Schwefelsäure, Natronlauge und Phosphorsäure.

Gefahndet werde nach zwei Männern, die vom Tatort mit einem Fahrzeug mit holländischem Kennzeichen geflüchtet seien. Einer der Männer soll laut Polizei eine Gasmaske getragen haben, teilten die Behörden mit.

(mba/dpa)
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