Gefälschte Personalien Polizei nimmt 23-Jährigen fest

Während einer Zugstreife im Regionalexpress zwischen Dortmund und Hamm überprüften Beamte der Bundespolizei am Freitagnachmittag einen 23-jährigen Mann aus Nigeria. Der Mann war im Besitz von mehreren Identitätskarten aus Belgien. Bereits der erste überprüfte Name führte zur sofortigen Festnahme, teilte die Bundespolizei mit.

 Die Polizei nahm sechs Verdächtige wegen Menschenhandel und Zuhälterei fest.

Die Polizei nahm sechs Verdächtige wegen Menschenhandel und Zuhälterei fest.

Foto: Bundespolizei

Bei der Überprüfung bemerkten die Beamten, dass der in Dortmund wohnende Mann im Besitz von mehreren belgischen ID-Karten war. Der junge Mann wurde nach einem Fahndungsersuchen der Jugendarrestanstalt in Remscheid wegen Nichterfüllung von Sozialstunden aus einem zurückliegenden Strafverfahren zur Fahndung ausgeschrieben.

Desweiteren stellten die Beamten fest, dass es sich bei allen drei belgischen Personalausweisen um Fälschungen handelte. Mit den gefälschten Ausweisen hatte sich der Beschuldigte bereits Kreditkarten besorgt und Kontoeröffnungsunterlagen beantragt.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde die Wohnung des Beschuldigten nach weiteren Beweismitteln durchsucht. Eine Nachfrage bei der Polizei in Hamm ergab, dass der 23-Jährige als Asylbewerber nach Deutschland eingereist war und nach Erlangen seines Aufenthaltsstatus seine Personalien und das Herkunftsland geändert hatte.

Die Bundespolizeiinspektion Dortmund prüft nun, ob durch die Verwendung der gefälschten Ausweise oder der zu Unrecht erworbenen Kreditkarten bereits Straftaten verübt worden sind. Die Ermittlungen dauern an. Der 23-Jährige wurde der Jugendarrestanstalt in Lünen zugeführt.

(ots)
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