Meerbusch: Bürger in Sorge Politik debattiert über neuen Straßenstrich

Meerbusch · Meerbuschs Politiker werden sich in der nächsten Sitzung des Hauptausschusses mit dem neuen Straßenstrich zwischen Strümp und Lank-Latum befassen.

 In Strümp gibt es noch keinemn Sperrbezirk.

In Strümp gibt es noch keinemn Sperrbezirk.

Foto: Constanze Meyer

Wie unsere Redaktion berichtete, sind Einwohner in Sorge, weil der neue Straßenstrich auf dem Schulweg von vielen Schülern des Meerbusch-Gymnasiums liegt — und die Dienste auch tagsüber angeboten werden.

"Die Stadtverwaltung möge Auskunft geben, ob der jetzige Sperrbezirk in Meerbusch ausreichend ist, oder dieser auf weitere Stadtteile ausgedehnt werden muss", sagt Christian Staudinger-Napp, Vorsitzender der UWG-Fraktion. Er ließ das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung setzen.

"In den letzten Wochen und Monaten gab es aus der besorgten Bürgerschaft zahlreiche Beschwerden zum Thema Straßenprostitution", erklärt er und will wissen: "Beabsichtigt die Stadtverwaltung Meerbusch, einen entsprechenden Antrag an die Bezirksregierung Düsseldorf zu stellen, um eine Ausdehnung der Prostitution aus Gründen der Gefahrenabwehr vorbeugend zu verhindern?"

In Meerbusch ist nur der Stadtteil Büderich als Sperrbezirk ausgewiesen. Die Entscheidung fiel vor 19 Jahren. "Hintergrund war die damalige Sorge der Stadt Meerbusch, dass sich dort Wohnungsprostitution in kleinerem Umfang etabliert hatte und eine Ausdehnung der Prostitution befürchtet wurde", erklärte Stefanie Klockhaus, Sprecherin der Bezirksregierung, auf Anfrage.

"Aus Gründen der Gefahrenabwehr wurde der Sperrbezirk insofern auch vorbeugend errichtet." Die Aufsichtsbehörde entscheidet über die Einrichtung von Sperrbezirken. Beantragt werden muss die Einrichtung von der Kommune.

(mrö)
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