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Prozess gegen Lkw-Fahrer Unfall mit zwei toten Polizisten — Staatsanwalt fordert Haftstrafe

Paderborn · Im Prozess um den Unfalltod von zwei Polizisten am Landgericht Paderborn hat die Staatsanwaltschaft eine Gefängnisstrafe für den angeklagten Lastwagenfahrer gefordert. Der Mann hatte das auf dem Standstreifen stehende Polizeiauto frontal gerammt.

 Das Wrack des Polizeiwagens.

Das Wrack des Polizeiwagens.

Foto: dpa, mb jai

Der Mann ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte er die erlaubte Zeit am Steuer seines LKW um drei Stunden überzogen. Sie will den 34-Jährigen für zwei Jahre und vier Monate ins Gefängnis schicken. Bei dem Unfall im Juli 2015 hatte der Lastwagenfahrer einen auf dem Standstreifen stehenden Streifenwagen mitten in der Nacht frontal gerammt. In dem Fahrzeug waren zwei Polizisten im Alter von 46 und 51 Jahren sofort tot.

Familienvater räumte ein, vielleicht eingeschlafen zu sein

Mitten in der Nacht soll er auf gerader und übersichtlicher Strecke ungebremst auf einen auf dem Seitenstreifen stehenden Polizeiwagen gefahren sein. Nach Zeugenaussagen waren Blaulicht, Warnblinklicht und Licht eingeschaltet. Zum Prozessauftakt hatte der Familienvater eingeräumt, er sei vielleicht kurz eingeschlafen. Anders könne er sich den Unfall nicht erklären.

Der Verteidiger des Angeklagten wies die Forderung als völlig überzogen zurück und forderte für seinen Mandanten neben dem Entzug des Führerscheins eine Geldstrafe. Das Gericht will noch am Dienstagnachmittag ein Urteil sprechen.

(haka/lnw)
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