Unfall in Paderborn Mann klettert auf Zug und erleidet heftigen Stromschlag

Beim Klettern auf einem abgestellten Güterwaggon im Hauptbahnhof Paderborn hat ein 20-Jähriger einen schweren Stromschlag erlitten. Mit schwersten Brandverletzungen schleppte er sich mit einem Begleiter Richtung Innenstadt.

Ein junger Mann ist am Hauptbahnhof von Paderborn auf einen Güterzug geklettert und hat einen heftigen Stromschlag erlitten. Der 20-Jährige kam mit großflächigen Verbrennungen in ein Krankenhaus, wie die Bundespolizei in Münster am Montag erklärte. Sein 19-jähriger Begleiter erlitt einen Schock. An der Bahnanlage seien keine Schäden entstanden, weshalb es keine polizeilichen Ermittlungen gegen die Männer gebe, sagte ein Sprecher.

Ihmzufolge hielten sich die jungen Männer unberechtigt auf dem Gleisabschnitt auf. Nachdem der 20-Jährige auf den Güterwagen geklettert war und den Stromschlag erlitten hatte, stürzte er aus vier Metern Höhe in das Gleisbett. Sein Begleiter half dem Schwerverletzten in Richtung Innenstadt, wo ein Anwohner den Rettungsdienst alarmierte. Laut Bundespolizei schwebte der Mann nicht mehr in Lebensgefahr, lag aber auf der Intensivstation.

Dass der junge Mann den Stromschlag überlebt habe, sei großes Glück, hieß es weiter in der Polizeimitteilung, „denn überwiegend verlaufen derartige Unfälle unmittelbar tödlich“. Die Oberleitung, durch die der Mann getroffen wurde, führt rund 15.000 Volt.

(siev/dpa/AFP)
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