Demonstrationen für Frieden und Abrüstung Mehr Menschen auf der Straße bei Ostermärschen in NRW

Bonn · Kriege im Nahen Osten und Spannungen zwischen Russland und der Nato - viele Menschen sorgen sich um den Frieden. Wieder haben mehr Menschen in NRW für Frieden demonstriert, stellen die Veranstalter fest.

 Teilnehmer des Ostermarsches in Duisburg.

Teilnehmer des Ostermarsches in Duisburg.

Foto: Caroline Seidel/dpa

In Nordrhein-Westfalen sind tendenziell mehr Menschen an den Ostertagen für Frieden und Abrüstung auf die Straße gegangen als im Vorjahr. "Wir gehen von leicht gestiegenen Zahlen aus", sagte der Sprecher des Netzwerks Friedenskooperative, Kristian Golla, zum Abschluss am Montag. Viele Menschen reagierten damit auf die Konflikte wie in Syrien.

In den meisten Städten sei die Teilnehmerzahl wieder leicht angestiegen - selbst in kleineren Städten wie Gummersbach. In Bonn seien bei strömendem Regen rund 500 Menschen mitgegangen. Außerdem habe es neue Ostermärsche wie beispielsweise in Siegburg gegeben.

Beim dreitägigen Ostermarsch Rhein-Ruhr von Essen nach Dortmund, liefen nach Veranstalterangaben deutlich mehr Menschen mit: Demnach stieg die Zahl von rund 1800 im vergangenen Jahr auf aktuell rund 2300. Diesen leicht steigenden Trend gebe es bundesweit seit 2013.

Die Ostermärsche sind zwar deutlich kleiner als auf dem Höhepunkt der Bewegung zu Beginn der 80er Jahre. Trotzdem betonte der Landesgeschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft, Joachim Schramm: "Das sind keine Nostalgikertreffen - die Welt steht wieder am Abgrund." Vor allem der Ost-West-Konflikt sei zurückgekehrt.

Bundesweit organisierte die Ostermarschbewegung mehr als 100 Demonstrationen, Kundgebungen oder auch Mahnwachen.

(lsa/lnw)
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