Symbol für den Westfälischen Frieden Osnabrück bekommt Steckenpferdreiter-Ampelmännchen

Osnabrück · Wegen der Corona-Pandemie gibt es in diesem Jahr erstmals seit 1953 kein Steckenpferdreiten durch die Innenstadt von Osnabrück. Dafür jetzt eine Fußgängerampel mit einem entsprechenden Piktogramm.

 Wolfgang Griesert (l-r), Oberbürgermeister, Janin Arntzen, Grafikdesignerin, und Stefan Zimmermann, Fachdienst Verkehrsanlagen, stehen neben der neuen Steckenpferdreiter-Ampel.

Wolfgang Griesert (l-r), Oberbürgermeister, Janin Arntzen, Grafikdesignerin, und Stefan Zimmermann, Fachdienst Verkehrsanlagen, stehen neben der neuen Steckenpferdreiter-Ampel.

Foto: dpa/Swaantje Hehmann

Osnabrück bekommt an einer Fußgängerüberführung in der Innenstadt eine Ampel mit einem stehenden und einem gehenden Steckenpferdreiter als Symbol. „Das Piktogramm weist auf den Westfälischen Frieden und die schöne Tradition des Osnabrücker Steckenpferdreitens hin“, sagte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert (CDU) am Freitag.

Alljährlich reiten am 25. Oktober Hunderte Grundschulkinder mit selbstgebauten Steckenpferden durch die Altstadt, um vor dem Rathaus vom Oberbürgermeister süße Brezeln zu bekommen. Die Tradition knüpft an den in Osnabrück und Münster geschlossenen Westfälischen Frieden von 1648 an. Als es 1650 in Nürnberg einen Nachfolgekongress gab, ritten Kinder auf ihren Steckenpferden zum Gesandten des deutschen Kaisers, um ein Andenken an den Frieden zu erbitten.

Wegen der Corona-Pandemie gibt es in diesem Jahr erstmals seit 1953 kein Steckenpferdreiten durch die Innenstadt von Osnabrück.

(chal/dpa)
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