Sturm in der Region Orkantief reißt Bäume um

NRW · In der Region hat ein Orkantief für mehrere Einsätze der Feuerwehr gesorgt. In Düsseldorf riss der Sturm einen Weihnachtsbaum auf der Königsallee um. Im Kreis Kleve kippten Bauzäune und Bäume um. In Mönchengladbach zählte die Feuerwehr bis zum Dienstagnachmittag 15 Einsätze. Über die Feiertage soll es stürmisch bleiben.

Kreis Kleve: Sturm sorgt für Feuerwehreinsätze
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Ein etwa sechs Meter hoher Tannenbaum ist am Dienstagvormittag auf der Königsallee in Düsseldorf umgestürzt. Eine Frau wurde von dem Baum zu Boden gerissen. Dabei verletzte sie sich leicht. Bis zum Mittag zählte die Feuerwehr in Düsseldorf 15 Einsätze. Dabei galt es, Planen zu sichern. Bis zum späten Dienstagnachmittag zählte die Feuerwehr in Düsseldorf 25 Einsätze.

Im Kreis Kleve notierte die Polizei bis zum Dienstagmittag neun umgerissene Bauzäune, zwei umgestürzte Bäume und sechs umgekippte Verkehrszeichen. Es gab laut Polizei keine Verletzten um. Der Sachschaden ist den Angaben zufolge gering.

In Mönchengladbach räumte die Feuerwehr umgestürzte Bäume und Äste fort. Bis zum Dienstagnachmittag zählte die Feuerwehr 15 Einsätze. Verletzte gab es bislang keine.

Es bleibt stürmisch

Über das Weihnachtsfest muss weiterhin mit Sturm und Regen bei milden Temperaturen um etwa zehn Grad Celsius geechnet werden: "In diesem Jahr dominiert ein mächtiger Tiefdruckkomplex aus dem Orkantief "Dirk" mit Kern über dem Nordmeer und seinem Randtief "Christian" über der Bretagne unser Weihnachtswetter mit milder Meeresluft", sagte der Meteorologe Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Dienstag.

Über Weihnachten werde "Dirk" nordwärts wandern. Sein Frontensystem schleppe er über Deutschland und Europa hinweg nach Osten. "So ist für genug Regen gesorgt, und in höheren Lagen fällt Schnee", sagte Ruppert. Nachdem an Heiligabend der Südwestwind auf den Bergen in Böen Orkanstärke erreichte, wird der erste Weihnachtsfeiertag am Mittwoch völlig verregnet. Oberhalb von 1300 Metern fällt Schnee. Nur im äußersten Osten und Südosten und später auch wieder im Nordwesten soll es weitgehend trocken sein.

Am Donnerstag lässt der Regen in den meisten Regionen allmählich nach, aber in Bayern bleibt es nass, und in den Alpen schneit es oberhalb von 700 Metern ergiebig. Am Freitag erwarten die Meteorologen das nächste Sturmtief bei den Britischen Inseln. Seine Ausläufer greifen auf Deutschland über. Insgesamt werde es windig bis stürmisch bleiben, vor allem an der See und im Bergland. Bis ins neue Jahr werde sich daran nichts ändern.

(url/dpa)
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