Blitzschnell die Waffe entrissen Autoraub in Oelde scheitert an todesmutigem Verkäufer

Oelde · Drei Männer wollten einem 28-Jährigen in Oelde bei der Probefahrt das Auto stehlen – mit vorgehaltener Waffe. Davon ließ sich der Verkäufer jedoch nicht beeindrucken. „Das hätte auch schiefgehen können“, sagt die Polizei.

 Hände laden eine Schreckschuss-Pistole mit einem Magazin. (Symbolfoto)

Hände laden eine Schreckschuss-Pistole mit einem Magazin. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Oliver Killig

Der Raub eines Autos ist im münsterländischen Oelde an einem todesmutigen Verkäufer gescheitert. Der 28-Jährige habe seinen Wagen in einem Kleinanzeigenportal angeboten und drei Unbekannte seien zur Probefahrt erschienen, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Nach der Fahrt sei der Verkäufer mit einer Schusswaffe bedroht worden. Doch der 28-Jährige habe seinem Gegenüber blitzschnell die Pistole entrissen. Bei der Rangelei sei er leicht verletzt worden.

Erst im Nachhinein habe sich herausgestellt, dass es sich um eine täuschend echt wirkende Schreckschusswaffe gehandelt habe. „Das hätte auch schiefgehen können“, sagte der Polizeisprecher. Das Trio flüchtete unerkannt.

Stunden später seien dann zwei 19-Jährige aus Bad Bentheim bei der Polizei in Dortmund aufgetaucht. Sie behaupteten, bei einem versuchten Autokauf in Oelde am Freitag vom Verkäufer mit einer Schusswaffe bedroht worden zu sein. Die beiden wurden festgenommen.

Am Samstag seien sie dann von ihrem Vorwurf abgerückt, hätten Geständnisse abgelegt und den Namen des mutmaßlichen dritten Beteiligten verraten. Daraufhin wurden die beiden 19-Jährigen auf freien Fuß gesetzt. Sie erwartet nun ein Strafverfahren wegen versuchten Raubes.

(chal/dpa)
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