Occupy-Protest in Düsseldorf Occupy sagt Teile des Protest-Programms ab

Düsseldorf · Weitgehend unbemerkt blieb am Freitag die "System-Stilllegung" der Kapitalismus-Kritiker aus dem Occupy-Camp am Martin-Luther-Platz. Rund 40 Demonstranten protestierten am Vogelsanger Weg vor einem Agrar-Konzern, bei Rheinmetall und am spanischen Konsulat - eine geplante Aktion vor der WestLB sagten die Aktivisten mangels Teilnehmern ab.

Juni 2012: Occupy-Proteste in Düsseldorf
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Die seit mehr als einem halben Jahr neben der Johanneskirche campierenden Protestler der Occupy-Bewegung hatten nach Frankfurt Vorbild von Mittwoch bis einschließlich heute zu Blockade-Aktionen unter dem Motto "Blockupy" aufgerufen. In Frankfurt waren rund um den Himmelfahrtstag alle Veranstaltungen bis auf eine Kundgebung verboten worden, da die Polizei mit gewaltbereiten Teilnehmern rechnete.

Die Düsseldorfer Polizei hatte nach Gesprächen mit den Organisatoren solche Bedenken nicht, die Veranstalter hätten sich sehr kooperativ gezeigt, hieß es gestern. Friedlich war bereits am Mittwochabend eine "Nachttanz-Demo" an den Rhein verlaufen, auch bei abendlichen "Spaziergängen mit Kochlöffel und Töpfen" blieb es gestern und am Donnerstag ruhig.

Am Samstag ist ab 14 Uhr eine Abschlussdemo geplant, durch die es kurzzeitig zu Verkehrsbehinderungen auf der Berliner Allee und am Graf-Adolf-Platz kommen kann.

(sg)
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