Tiefe Wunden am Kopf Kleiner Fuchs steckte wochenlang in Konservendose fest

Oberhausen · Ein junger Fuchs hat in Oberhausen seinen Kopf in eine Konservendose gesteckt - und konnte sich dann nicht mehr befreien. Wochenlang plagte sich das Tier mit tiefen Wunden, nun konnten Tierschützer ihm helfen.

 Der Fuchs beim Tierarzt.

Der Fuchs beim Tierarzt.

Foto: RPO/Tierschutzverein Oberhausen

Mit vereinten Kräften haben Tierschützer in Oberhausen einen kleinen Fuchs gerettet, dessen Kopf in einer Konservendose feststeckte. „Der kleine Kerl muss über Wochen damit herumgelaufen sein, er hatte tiefe Wunden am Kopf“, sagt Petra Barth, Vorsitzende des Tierschutzvereins Oberhausen.

Anwohner hatten den jungen Fuchs vor einigen Tagen im Stadtteil Alstaden erstmals an einem Friedhof gesehen und den Tierschutzverein verständigt. „Wir haben ihn dann angefüttert und eine Falle aufgestellt“, sagt Barth. Doch das etwa vier Monate alte Tier war skeptisch und tat den Tierschützern nicht den Gefallen, in den Käfig zu klettern.

Am Donnerstag habe sich einer der Anwohner dann ein Herz gefasst und den Fuchs einfach gepackt, als der im Garten herumstromerte, wie Barth erzählt. „Das war mutig, der Fuchs ist zwar noch ein Baby, aber er hätte ja trotzdem beißen können. Der Mann kann jedenfalls direkt bei uns anfangen, wenn er will.“

Beim Tierarzt wurde der Fuchs endlich von der Dose befreit und seine Wunden konnten versorgt werden. „Am Freitagabend entlassen wir den Kleinen wieder in die Freiheit - dort, wo wir ihn gefunden haben“, sagt Barth. Vorher bekommt er noch ein Depot-Antibiotikum und Schmerzmittel, das einige Tage wirkt.

Der Tierschutzverein veröffentlichte Fotos des Fuchses auch deshalb auf Facebook, weil „das passiert, wenn der Müll einfach in der Landschaft entsorgt wird“.

(hsr)
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