Energiewende in NRW Strom-Autobahn quert den Rhein bei Rees

Düsseldorf · Die Netzagentur hat die Trassenkorridore für die Stromleitungen Ultranet und A-Nord wie erwartet festgelegt. Zahlreiche Städte in Nordrhein-Westfalen sind betroffen. Im Streit um den Konverter in Meerbusch-Osterath bleibt aber alles offen.

 Tunnelvortriebsrohre stehen auf einer Baustelle für eine geplante Stromautobahn (Symbolfoto).

Tunnelvortriebsrohre stehen auf einer Baustelle für eine geplante Stromautobahn (Symbolfoto).

Foto: dpa/Marijan Murat

Sie sind das Rückgrat der Energiewende und doch umkämpft: die Stromautobahnen, die den Strom von den norddeutschen Windparks in die süddeutschen Industriezentren liefern. Nun hat die Bundesnetzagentur den Trassenkorridor für die geplante Höchstspannungsleitung A-Nord festgelegt, und zwar für den 102 Kilometer langen Abschnitt zwischen Borken nach Meerbusch-Osterath: Dieser verläuft südlich von Bocholt und quert den Rhein bei Rees. Linksrheinisch verläuft der Korridor zwischen Uedem und Kerken sowie östlich von Kempen und nördlich von Willich. Südlich von Osterath erreicht der Korridor die beiden möglichen Konverter-Standorte und das Umspannwerk Osterath, so die Netzagentur.