Krieg in der Ukraine So werden die Flüchtlinge in NRW empfangen

Düsseldorf · Häuser und Leben werden in der Ukraine von den russischen Truppen zerstört. Mit wenig Gepäck flüchten die Menschen in die Nachbarländer. Aber auch in Deutschland kommen Tausende an. Ein Überblick über die Lage in NRW.

Wie NRW sechs Monate nach Kriegsbeginn hilft
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Wie NRW die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine empfängt

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Foto: dpa/Henning Kaiser

Tausende Flüchtlinge aus der Ukraine kamen in den vergangenen Tagen in NRW an – und es werden immer mehr. Die Menschen suchen Schutz, wollen dem Krieg entfliehen. Vor allem Frauen und Kinder kommen nach Deutschland. Dabei haben sie meist nur einen Koffer.

Um ihnen schnell helfen zu können, wurde zum Beispiel eine Anlaufstelle für Geflüchtete aus Zelten am Kölner Hauptbahnhof aufgestellt. Geflüchtete, die in Köln aus dem Zug steigen, können hier Essen und Trinken bekommen und sich aufwärmen.

Die ersten 90 Tage können sich Menschen aus der Ukraine ohne Registrierung frei in Deutschland bewegen. Welchen Aufenthaltsstatus sie danach haben, auch ob sie zum Beispiel hier arbeiten oder Sozialleistungen in Anspruch nehmen dürfen, soll sich in Kürze entscheiden.

Auch in anderen NRW-Städten werden die Menschen herzlich empfangen. Matthias Schnitzler aus Düsseldorf zum Beispiel hat  15 Flüchtlinge untergebracht, drei weitere sind noch auf dem Weg zu ihm. Die Unterstützung vor Ort ist groß, auch eine Spendenaktion wurde gestartet.

Norman Baltrusch aus Meerbusch hat ein junges Paar aus der Ukraine und dessen vierjährigen Sohn in seiner Gästewohnung untergebracht. Nach langer Autofahrt sind Eltern und Kind am Freitag in Meerbusch angekommen.

In Viersen sind nach tagelanger Fahrt in Reisebussen aus der Partnerstadt Kanew viele Menschen angekommen. „Zunächst einmal ist es schön, dass ihr da seid“, sagt Hans-Wilhelm Janissen, dessen Frau aus Kanew stammt. Sie hatte den Hilfstransport mit organisiert. Alle wurden mit Blumen begrüßt. Doch trotz der herzlichen Aufnahme flossen die Tränen.

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