Straßen.NRW ist zufrieden Sichtschutz gegen Gaffer auf NRW-Autobahnen wirkt

Düsseldorf · Mobile Sichtschutzwände gegen Gaffer bei Autobahnunfällen zeigen Wirkung: Gut drei Jahre nach Einführung der Sichtbarrieren hat der bundesweite Vorreiter, die Straßenbauverwaltung NRW, eine positive Bilanz gezogen.

 Straßenbauerbeiter tragen eine mobile Sichtschutzwand, wie sie auf Autobahnen zum Einsatz kommt.

Straßenbauerbeiter tragen eine mobile Sichtschutzwand, wie sie auf Autobahnen zum Einsatz kommt.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Seit Mai 2015 seien die grünen Wände auf den NRW-Autobahnen über 100 Mal eingesetzt worden. „Der Effekt ist positiv“, erklärte eine Sprecherin von Straßen.NRW.

Sobald der Sichtschutz stehe, normalisiere sich der Verkehrsfluss in kurzer Zeit, weil Gaffen unmöglich werde. „Auffahr- und Stauende-Unfälle nehmen ab“, sagte die Sprecherin. Die Hilfskräfte am Einsatzort seien ebenfalls dankbar für die Abschirmung. Sie könnten so ohne Ablenkungen und Belästigungen ruhiger und zügiger arbeiten.

NRW hat die Sichtschutz-Elemente als erstes Bundesland flächendeckend eingeführt. Vorbild waren die Niederlande, wo solche Wände seit längerer Zeit im Einsatz sind. Die Neuerung war das Ergebnis eines Mitarbeiterwettbewerbs zum Kampf gegen den Stau bei Straßen.NRW.

Die 2,1 Meter hohen Wände sind mit dunkelgrüner Plane bespannt und haben Klappen, durch die der Wind rauschen kann, damit er sie nicht umreißt. Das funktioniert allerdings nur bis Windstärke 5. Jeweils 100 Meter Sichtschutz sind auf einem Anhänger untergebracht. Zwölf der Anhänger sind über NRW verteilt bei den Autobahnmeistereien stationiert. Sie kosteten knapp eine halbe Million Euro.

(top/dpa)
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