Jugendliche aus Viersen, Kerpen und Dortmund NRW-Schüler gedenken Befreiung von Auschwitz

Auschwitz · Vor 69 Jahren wurde das Vernichtungslager Auschwitz befreit. Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen gedenken der Opfer am einstigen Ort der Nazi-Gräuel. Landtagspräsidentin Gödecke setzt auf die junge Generation, damit solch ein Verbrechen nie wieder passiert.

 Die Schüler des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium Viersen, Nina Mainusch (links) und Lorenz a Campo, Roswitha Bethe (Stifterin "Erinnern möglich"), die nordrhrein-westfälische Schulministerin Sylvia Löhrmann, und Konsulin Isolde Felskau bei der Kranzniederlegung.

Die Schüler des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium Viersen, Nina Mainusch (links) und Lorenz a Campo, Roswitha Bethe (Stifterin "Erinnern möglich"), die nordrhrein-westfälische Schulministerin Sylvia Löhrmann, und Konsulin Isolde Felskau bei der Kranzniederlegung.

Foto: dpa, Sepp Spiegl

Gemeinsam mit Jugendlichen aus Nordrhein-Westfalen hat Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz vor 69 Jahren gedacht. "Die Opfer mahnen uns Tag für Tag, für Demokratie und Menschenrechte einzutreten", sagte Löhrmann laut einer Sprecherin am Montag beim Besuch an der sogenannten Todeswand, wo Häftlinge erschossen worden waren.

"Es ist ermutigend zu erleben, wie intensiv Jugendliche den Besuch von Auschwitz verarbeiten und daraus ihre Verantwortung für eine friedliche und demokratische Zukunft annehmen", erläuterte Löhrmann.

An der Todeswand legte sie einen Kranz nieder. Mit dabei waren rund 20 Schüler des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums in Viersen. Löhrmann, die in diesem Jahr Präsidentin der Kultusministerkonferenz ist, wollte am Nachmittag in Birkenau an dem feierlichen Gedenken zur Befreiung des Lagers teilnehmen.

Landtagspräsidentin Carina Gödecke teilte in Düsseldorf mit, "die Jugend von heute" müsse sich an Auschwitz erinnern und Lehren daraus ziehen. "Der Wille, dass ein solches Verbrechen nie wieder geschehen darf, muss von Generation zu Generation weitergegeben werden." Demokratie sei nicht selbstverständlich, zu ihrer Fortdauer brauche es junge Menschen, die sich für die Demokratie und ihre Werte engagierten, erläuterte Gödecke.

Löhrmann wurde in Auschwitz bei verschiedenen Programmpunkten von insgesamt drei Gruppen aus NRW begleitet - mit Schülern im Alter zwischen 15 und 20 Jahren. Neben den Jugendlichen aus Viersen waren Gruppen der Willy-Brandt-Gesamtschule Kerpen und des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks (IBB) Dortmund dabei.

(lnw)
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