NRW-Innenminister Reul erklärt Bereits mehrere Anzeigen bei neuer Kindesmissbrauchs-Hotline

Düsseldorf · Das neue Hinweistelefon für Verdachtsfälle von Kindesmissbrauch und Kinderpornografie hat sich in den ersten 14 Tagen laut Innenministerium bereits als Erfolg erwiesen: Durchschnittlich sechs Anrufe gebe es pro Tag.

Manche Anrufer wollen sich informieren, einige haben handfeste Hinweise. „Zirka die Hälfte der eingegangenen Anrufe erforderten weiterführende Ermittlungen und das Fertigen von Berichten und Strafanzeigen“, so ein Sprecher des Innenministeriums gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

„Dass das Hinweistelefon schon jetzt so oft klingelt, freut mich ungemein“, sagte Innenminister Herbert Reul (CDU): „Das zeigt, dass die Nachfrage da ist und dass es richtig war, dieses Angebot zu schaffen.“ Unter der Nummer 0800/0431431 können Bürger in NRW Hinweise an die Behörden geben. Die Nummer kann laut Ministerium beispielsweise gewählt werden, wenn man sich Sorgen um ein Kind aus der Nachbarschaft, der Schule oder dem Kindergarten macht, aber nicht gleich den Notruf informieren wolle. „Das ist die Nummer für das "Da stimmt was nicht-Gefühl", für das schlechte Bauchgefühl“, hatte Reul bei der Vorstellung erklärt.

Das Hinweistelefon wird von vier Polizeibeamtinnen der Zentralen Auswertungs- und Sammelstelle für Kinderpornografie (ZASt) betreut. Eingehende Hinweise werden dort gesammelt, bearbeitet und an die zuständigen Polizeibehörden weitergegeben.

(bsch/dpa)
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