Vier Festnahmen in NRW Mehr als 240 Polizisten bei Razzia gegen Schwarzarbeitsnetzwerk – Betrug in Millionenhöhe

Aachen · Einen Betrugsschaden in Millionenhöhe sollen mindestens 15 Beschuldigte dem Staat gemacht haben. Bei einer Razzia am Donnerstag kam es zu vier Festnahmen. Mehr als 240 Polizisten waren im Einsatz.

 In NRW wurden mehrere Objekte durchsucht. (Archivbild)

In NRW wurden mehrere Objekte durchsucht. (Archivbild)

Foto: RP/dpa

In Nordrhein-Westfalen sind Zoll und Polizei am Donnerstag mit einer Razzia gegen ein Schwarzarbeitsnetzwerk bei Bauunternehmen vorgegangen. Mehr als 240 Einsatzkräfte der Finanzkontrolle, der Steuerfahndung und der Polizei waren dabei im Einsatz, wie der Aachener Zoll mitteilte. Durchsucht wurden demnach 32 Wohn- und Geschäftsräume im Raum Heinsberg, in Düsseldorf, Dortmund und dem Ruhrgebiet. Vier Tatverdächtige wurden festgenommen.

Die mindestens 15 Beschuldigten sollen in ein "betrügerisches Firmengeflecht verstrickt" sein. Darin sollen sie Arbeiter aus Albanien angeworben, mit Schwarzgeld bezahlt und auf Baustellen in Deutschland eingesetzt haben. Die tatsächlichen Beschäftigungsverhältnisse hätten sie durch ein Netzwerk von Scheinfirmen verschleiert. Durch veruntreute Sozialversicherungsbeiträge und hinterzogene Lohnsteuer sei ein Millionenschaden entstanden.

(ldi/afp)
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