Grenzgebiete wollen mehr Impfdosen „Es geht nicht darum, anderen etwas wegzunehmen“

Düsseldorf · In einem gemeinsamen Appell haben die NRW-Grenzkreise mehr Impfstoff gefordert. Die Initiative dafür kam aus dem Kreis Borken. Der dortige Landrat erklärt, warum aus seiner Sicht für die Grenze mehr Schutz nötig ist.

Spritzen mit Impfdosen von Astra Zeneca liegen in einem Impfzentrum: In einem Appell haben die NRW-Grenzkreise mehr Impfstoff gefordert.

Spritzen mit Impfdosen von Astra Zeneca liegen in einem Impfzentrum: In einem Appell haben die NRW-Grenzkreise mehr Impfstoff gefordert.

Foto: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Die Pandemie kommt vom Westen. Zumindest, wenn man es von Borken aus betrachtet. „In den Niederlanden sind im Verlauf der Pandemie die Zahlen immer vier-, sechs- bis achtmal so hoch gewesen wie bei uns. Momentan sind sie etwa dreimal so hoch“, sagt Kai Zwicker, Landrat im Kreis Borken. Auch in Belgien sind die Infektionszahlen aktuell mehr als doppelt so hoch wie in Nordrhein-Westfalen. Auf Initiative von Zwicker haben sich deswegen die Kreise Borken, Euskirchen, Heinsberg, Kleve und Viersen sowie die Städteregion Aachen zusammengeschlossen und ein Schreiben an die Landesregierung geschickt. Sie wollen mehr Impfdosen. Wie viele, dazu legen sie sich noch nicht fest.