Kies statt Blumen Kommunen in NRW gehen gegen Steingärten vor

Düsseldorf · Viele Hausbesitzer streuen lieber Kies in ihren Vorgarten, statt Blumen zu pflanzen. Der Widerstand gegen solche Schotterwüsten wächst. Immer mehr Kommunen schreiben in Neubaugebieten deshalb Grünflächen vor.

Steingärten erfreuen sich in vielen Städten großer Beliebtheit. In Neubaugebieten könnten solche Anblicke aber seltener werden.

Steingärten erfreuen sich in vielen Städten großer Beliebtheit. In Neubaugebieten könnten solche Anblicke aber seltener werden.

Foto: Alexandra Rüttgen

Immer mehr Städte in NRW machen mobil gegen sogenannte Steingärten. Dort ersetzen in der Regel Schotter oder Kies blühende Pflanzen, in manchen Neubaugebieten dominiert in den Vorgärten bereits Grau statt Grün. Doch der Widerstand gegen derart versiegelte Flächen wächst zusehends – es gibt kaum eine Kommune im Land, die nicht intensiv darüber diskutiert, wie diesem Trend beizukommen ist. Dabei reicht die Palette der Maßnahmen von Verboten über Appelle bis zu finanziellen Anreizen für Hausbesitzer, wenn sie ihre Vorgärten begrünen. So muss die Stadt Korschenbroich noch über ein Programm befinden, bei dem Gartenbesitzer 2,50 Euro pro Quadratmeter (bis 500 Euro maximal) bekommen – wenn sie sich verpflichten, versiegelte Flächen in Grünland zurückzuverwandeln und diese zehn Jahre zu erhalten.